Nö: 29 Feuerwehren bei Wirtschaftsgebäude-Großbrand in Dürnstein im Einsatz → B4-Alarm (+Video)
DÜRNSTEIN (NÖ): Im Gemeindegebiet von Dürnstein waren seit der Nacht auf den 24. Februar 2017 zahlreiche Feuerwehren bei einem Großbrand im Einsatz. Das Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes geriet aus vorerst unbekannter Ursache in Brand. Die Flammen breiteten sich zum Teil auch auf das angrenzende Wohngebäude aus.
Der Besitzer des Bauernhofes im Bereich der Dürnsteiner Waldhütten wurde am Donnerstag, 23. Februar, gegen 21.45 Uhr durch mehrere explosionsartige Geräusche auf das Feuer aufmerksam, seine Lebensgefährtin verständigte daraufhin die Einsatzkräfte, rasch gingen weitere Notrufe in der Bezirksalarmzentrale ein, weshalb der Disponent gemäß Alarmstufe B3 (Scheunen- bzw. Schuppenbrand) die Feuerwehren Dürnstein, Senftenberg, Stixendorf und Weinzierl am Walde sowie die Feuerwache Egelsee alarmierte.
Alarmstufe B4 und mehr wegen starkem Wind und Wassermangel
Beim Eintreffen am Einsatzort wurde vom Einsatzleiter der Feuerwehr Dürnstein umgehend auf die Alarmstufe B4 erhöht und es wurden weitere Feuerwehren alarmiert. Starker Wind und vor allem Löschwassermangel erschwerten die Arbeiten, weshalb ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet wurde und zusätzliche Löschfahrzeuge aus den Bezirken Melk und St. Pölten, darunter Großtanklöschfahrzeuge mit Fassungsvermögen von bis zu 18.000 Litern, alarmiert wurden.
In dem Wirtschaftsgebäude waren etwa 100 Rundballen gelagert, die nur unter Verwendung von Atemschutzgeräten zerteilt sowie abgelöscht werden konnten. Aufgrund dieser körperlich sehr anstrengenden Arbeit wurden auch am Freitag in der Früh noch laufend Atemschutztrupps zur Ablöse der bereits eingesetzten Kameraden nachalarmiert.
Die Bewohner des Hofes konnten sich selbst in Sicherheit bringen, auch alle Tiere konnten rechtzeitig ins Freie gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten den ganzen Freitag, 24. Februar, an.
Langwieriger Einsatz nach Großbrand
Der Großbrand auf einem Bauernhof im Gemeindegebiet von Dürnstein hielt die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr auch am Tag danach auf Trab. Mehr als 100 brennende Strohballen mussten mit einem Teleskoplader aus einem Stall gebracht werden. Zuvor waren 29 Feuerwehren aus den Bezirken Krems, Melk und St. Pölten im Einsatz, um den Brand zu löschen.
Die Strohballen waren in dem Stall gelagert, in dem das Feuer in der Nacht auf Freitag ausgebrochen sein dürfte. Mit dem Teleskoplader der Freiwilligen Feuerwehr Krems wurden die Strohballen auf ein naheliegendes Feld gebracht und dort von Atemschutzgeräteträgern abgelöscht. Gegen 10.00 Uhr waren etwa 50 Strohballen abgelöscht. „Wir gehen davon aus, dass wir noch vier bis fünf Stunden lang im Einsatz sein werden“, sagte Einsatzleiter Michael Pfaffinger von der Feuerwehr Dürnstein.
Der Brand auf dem Bauernhof im Bereich Dürnsteiner Waldhütten brach am Donnerstag gegen 21.45 Uhr aus. Starker Wind und Löschwasserknappheit erschwerten den Einsatz, weshalb ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet wurde und Löschfahrzeuge aus den Bezirken Melk und St. Pölten, darunter Großtanklöschfahrzeuge mit einem Fassungsvermögen bis zu 18.000 Litern, angefordert wurden.
Die Brandursache stand vorerst nicht fest und ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Der Besitzer des Bauernhofes wurde durch mehrere explosionsartige Geräusche auf das Feuer aufmerksam. Er, seine Lebensgefährtin und seine Mutter blieben unverletzt. Auch Tiere kamen nicht zu Schaden.
Der Stall, der erst vor einem Jahr erweitert worden war, und auch mehrere Traktoren wurden allerdings vollständig zerstört. Zwei benachbarte Gebäude wurden im Bereich des Daches beschädigt, „das Wohnhaus der Familie konnte aber zur Gänze gerettet werden“, so Einsatzleiter Pfaffinger. Der Besitzer des Bauernhofes bedankte sich am Freitag bei allen Einsatzkräften.