Oö: 54. Jahreshauptversammlung des FW-Pflichtbereiches Scharnstein
SCHARNSTEIN (OÖ): Seit 1963 halten die Feuerwehren des Pflichtbereiches Scharnstein eine gemeinsame Jahreshauptversammlung ab. Am Samstag, 18. März 2017 war es die 54., zu der sich die drei Feuerwehren der Marktgemeinde Scharnstein in der Musikschule Scharnstein versammelt hatten.
Pflichtbereichskommandant HBI Ing. Florian Huemer begrüßte einige Ehrengäste, wie Bürgermeister LAbg. Rudolf Raffelsberger, Vize-Bürgermeister Josef Auinger, Gemeinderat Franz Kallab, Bezirksfeuerwehrkommandant Stefan Schiendorfer, Abschnittsfeuerwehrkommandant und Ehrenkommandant der FF Scharnstein BR Christian Huemer, Ortsstellenleiter des Roten Kreuzes Ortsstelle Scharnstein Dr. Dietmar Bammer, Inspektionskommandant von der Polizei Scharnstein Abteilungsinspektor Thomas Drack, sowie die Abordnungen der nachbarfeuerwehren, Feichtenberg und Steinfelden.
Die drei Feuerwehren Bäckerberg, Scharnstein und Viechtwang präsentierten ihre beachtliche Bilanz für das Jahr 2016. „Durchschnittsjahr“- so lautete der Tenor von Pflichtbereichskommandanten Florian Huemer bei der 54. gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Feuerwehren des Pflichtbereiches Scharnstein im Festsaal der Landesmusikschule. Derzeit sorgen 116 aktive Feuerwehrmänner und 21 Kameraden der Reserve für die Sicherheit der Gemeindebevölkerung. Erfreulich ist die Entwicklung der beiden Jugendgruppen Scharnstein und Viechtwang. Der Gesamtstand beträgt derzeit 31 Jugendgruppenmitgliedern, der einen kontinuierlichen Personalstand sichert. Das vergangene Jahr 2016 forderte die Feuerwehren bei allen möglichen Einsätzen, besonders bei den Einsätzen in Zusammenhang mit Verkehrsunfällen, kleineren Wohnhausbränden, Verkehrswegsicherungen, Kleinbränden, Wespen- und Hornisseneinsätzen und Hilfseinsätzen im Gemeindegebiet von Laakirchen.
Einsatztätigkeiten
Die Anzahl von zirka 30 Einsätzen in Zusammenhang mit Verkehrsunfällen ist im vergangenen Jahr wieder leicht rückläufig – die Hauptursache ist jedoch fast immer überhöhte Geschwindigkeit oder auch Unachtsamkeit (Ablenkung durch Handy-Telefonieren, Autoradio, Alkohol, Drogen,…). 1.396 Mann von den drei Feuerwehren der Gemeinde leisteten bei 223 Gesamteinsätzen insgesamt 3.573 Einsatzstunden. Damit rangiert der Pflichtbereich Scharnstein im vordersten Drittel des Bezirkes Gmunden. Die Einsatztätigkeit teilte sich auf in 37 Brandeinsätze und 186 Technische Einsätze. Im Durchschnitt befand sich alle 1,5 Tage eine Feuerwehr des Pflichtbereiches im Einsatz.
Ausbildung hat hohen Stellenwert
Großer Wert wurde auch auf die Ausbildung in den Feuerwehren gelegt, um auf den Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein. Zahlreiche Leistungsabzeichen wurden im Rahmen der Weiterbildung und zur Festigung des Teamgeistes und der Schlagkraft erworben. Viele Veranstaltungen der örtlichen Vereine und Institutionen konnten durch Brandsicherheitswachen, Verkehrswegsicherungen und Sicherungsdiensten in hervorragender Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und der Exekutive unterstützt werden. Auch die Aktion Friedenslicht durch die Feuerwehrjugend am Vormittag des Hl. Abend wird von der Bevölkerung immer mehr geschätzt und gerne angenommen.
Erfolgreiche Jugendarbeit
Überaus erfolgreich ist jedoch die Jugendarbeit in den Feuerwehren. Durch die Ferienaktionen der Gemeinde, an der sich die Feuerwehren laufend mit motivierenden Programmen beteiligen, konnten sich zu Jugendgruppen wieder über Zuwachs freuen. Der Gesamtmitgliederstand der beiden Jugendgruppen beträgt derzeit 31 Mitglieder.
Abschließende Ansprachen
Bei den abschließenden Ansprachen der Ehrengäste zeigten sich die Vertreter von Politik, Feuerwehr und befreundeten Einsatzorganisationen beeindruckt von den gewaltigen Leistungen der Feuerwehren des Pflichtbereiches Scharnstein und blicken mit Stolz auf die wertvolle Jugendarbeit, die bei den Feuerwehren Scharnstein und Viechtwang geleistet werden. Einen besonderen Dank sprach Pflichtbereichskommandant HBI Ing. Florian Huemer den örtlichen Firmen für das Freistellen der Feuerwehrmänner im Einsatzfalle während der normalen Arbeitszeit aus. Ebenso galt sein Dank der Gemeinde, der Gemeinde-Bevölkerung, den örtlichen Geldinstitutionen und den zahlreichen Firmen für die laufenden finanziellen Subventionen im Rahmen von Haussammlungsaktionen und Unterstützung der Feuerwehrveranstaltungen für die Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen, Ausrüstungen und Gerätschaften.