Nö: Schnee-Chaos auf der A21 Teil 2 → Feuerwehren die Nacht hindurch im Einsatz
ALLAND (NÖ): Aufgrund des Wintereinbruchs auch in NÖ mit einem Verkehrschaos auf der A21 (Wiener Außenring- Autobahn), standen auch in der Nacht auf den 20. April 2017 alleine im Großraum Alland-Hochstraß (Bezirk Baden) 143 freiwillige Feuerwehrleute bis in den frühen Morgenstunden im Dauereinsatz. Wie berichtet begannen die Einsätze bereits in den Mittagsstunden.
Die ganze Nacht lang mussten unzählige auf der glatten Schneefahrbahn hängengebliebene oder in den Schneemassen eingeschlossene Kraftfahrzeuge (Pkws und Lkws) geborgen bzw. wieder flott gemacht werden. Da leider sehr viele Fahrzeuglenker keine Rettungsgasse bildeten, kamen die Räum- bzw. Bergefahrzeuge immer wieder zum Stillstand und verzögerten dadurch die Aufräumarbeiten enorm. Erst gegen 04:30 Uhr morgens konnten die Feuerwehreinsatzkräfte von der A21 abrücken. Jedoch mussten auch auf den angrenzenden Verkehrs- und Ausweichstrecken erneut hängengebliebene Fahrzeuge von den Feuerwehreinsatzkräften geborgen werden. Der niedergehende Nass-Schnee bewirkte, dass eine Vielzahl von Bäumen der Last nicht stand hielten, infolge umstürzten, oder Äste tief in Fahrbahn hingen. Dadurch mussten einige Straßenabschnitte sogar komplett gesperrt werden.
Von den Rettungskräften wurde eine Notschlafstelle für 40 Erwachsene und 4 Kindern in der Volkschule Alland zur Verfügung gestellt, wo die „Gestrandeten“ auch mit Essen, Decken und Getränke versorgt wurden.
Erst im Laufe des Nachmittags (20.4.2017) entspannte sich die Lage im Bezirk Baden. Mehrmals rückten aber unsere Einsatzkräfte erneut zu weiteren Fahrzeugbergungen oder Sturmschäden aus. Auch einige Dächer drohten durch die Schneelast einzustürzen. Betroffenen vor allem das Gebiet von Baden in Richtung Alland, sowie das komplette Triestingtal. Zu Spitzen standen über 30 Feuerwehren aus dem Bezirk Baden über Stunden im Einsatz.