Sbg: Lieferwagen kracht am Pass Lueg gegen Felswand → Fahrer eingeklemmt
GOLLING (SBG): Zu einem schweren Verkehrunfall auf der B159, Höhe Pass Lueg, wurde die Feuerwehr Golling an diesem Freitag Nachmittag, 26. Mai 2017, gerufen. Der schwerverletzte Fahrer musste mit hydraulischem Rettungsgerät und Rettungssäge aus seinem Fahrzeug befreit werden.
Der Lenker war mit seinem Firmen-Lieferwagen auf der B159 in Richtung Golling unterwegs. Bei der Abfahrt vom Pass Lueg kam er auf Höhe der Kreuzung zum Gewerbegebiet Torren rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit seinem Fahrzeug gegen eine Felswand. Dabei stürzte der Lieferwagen auf die Fahrerseite und schlitterte auf die gegenüberliegende Straßenseite. Zum Glück kam das Fahrzeug dort noch rechtzeitig vor dem Straßengraben zum Stillstand.
Die Feuerwehr Golling wurde um 14:56 Uhr von der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) Salzburg zu dem Einsatz alarmiert und rückte bereits knapp zwei Minuten später mit Voraus, Tank 2 und Rüst zur Unfallstelle aus. Tank 1 und Pumpe folgten kurz darauf. Noch während der Anfahrt teilte die LAWZ mit, dass sich der Fahrer noch im Fahrzeug befinde und eingeklemmt sei.
Kurze Zeit später trafen die Feuerwehr Golling und das Rote Kreuz am Unfallort ein. Die Feuerwehr Golling entfernte sofort die Windschutzscheibe mit der Glassäge, um zum Lenker vordringen zu können. Da feststand, dass dieser schwer verletzt war, wurde unmittelbar danach damit begonnen, das Dach des Fahrzeugs abzunehmen, um den Fahrer aus seinem Fahrzeug befreien zu können. Dabei musste neben den hydraulischen Rettungsgeräten aus Voraus und Rüst auch die Rettungssäge (Pendelhubsäge) eingesetzt werden. Zusätzlich musste noch das Lenkrad vom Fahrer weggezogen werden, um ihn aus seinem Fahrzeug befreien zu können.
Zeitgleich traf auch der Rettungshubschrauber mit dem Notarzt an der Unfallstelle ein. Damit der Notarzt den Schwerverletzten optimal versorgen konnte, errichtete die Feuerwehr Golling noch einen umfangreichen Sicht-, Wind- und Sonnenschutz.
Nachdem der Mann stabilisiert war wurde er mit dem Rettungshubschrauber ins UKH Salzburg geflogen. Für die Feuerwehr Golling begannen anschließend die Aufräumarbeiten.
Zunächst wurde das Fahrzeug auf die Räder gestellt und der Laderaum geöffnet, da dort Behälter mit chemischen Mitteln vermutet wurden, die beim Unfall hätten beschädigt werden können. Nachdem das Unfallfahrzeug auf den Abschleppwagen verladen war, wurde noch die Fahrbahn ausgiebig gereinigt, wobei auch Öl und Diesel gebunden werden mussten. Anschließen konnte die Straße wieder freigegeben werden.
Für die Feuerwehr Golling dauerte der Einsatz über zwei Stunden.