Bayern: Riegelstellung verhindert Übergreifen eines Carport-Feuers in München auf Wohnhaus
MÜNCHEN (BAYERN): In der Nacht auf Sonntag, 28. Mai 2017, brannte im Münchner Stadtteil Laim ein Carport komplett aus. Mehrere Notrufe bei der Leitstelle besagten, dass in der Agricolastraße ein Unterstellplatz für Fahrzeuge in voller Ausdehnung brannte. Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr und mehrere Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr München wurden an die Einsatzstelle alarmiert.
Die Feuerwehrkräfte mussten neben den Löschmaßnahmen des Carports auch das angrenzende Wohnhaus gegen einen Überschlag der Flammen abschirmen. Um dies zu verhindern, wurde eine sogenannte Riegelstellung aufgebaut. Mehrere Trupps, geschützt durch Atemschutzgeräte, waren im Einsatz. Um Glutnester ablöschen zu können, wurde die Dachhaut des Carports geöffnet. Drei in dem Carport eingestellte Motorräder brannten bei dem Feuer komplett aus.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden zwei angrenzende Wohnhäuser von den Einsatzkräften kontrolliert. Bei diesem Einsatz gab es keine Verletzten. Der Sachschaden wird von Seiten der Feuerwehr auf circa 30.000 Euro festgelegt. Zur Ermittlung der Brandursache hat das Fachkommissariat der Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
Riegelstellung im Sprachgebrauch der Feuerwehr bedeutet, dass ein Übergreifen der Flammen auf einen noch nicht brennenden Bereich verhindert werden soll. Die Einsatzkräfte können dafür zum Beispiel Strahlrohre einsetzen, um eine „Wasserwand“ aufzubauen. Damit soll ein Funkenflug unterbrochen werden, aber auch die Wärmestrahlung so niedrig wie möglich gehalten werden.