Oö: Wasserreiches Pfingstlager für die Feuerwehrjugend Alkoven und Regenstauf (Bayern)
ALKOVEN (OÖ): Ein abwechslungsreiches Programm bot sich den Teilnehmern des von der Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Alkoven ausgetragenen Jugendlagers zu Pfingsten 2017, an dem auch wieder die Feuerwehrjugend Regenstauf aus Bayern teilgenommen hat. Neben Schnuppertauchen und Zillen fahren kam nicht einmal das Lernen für die Schule zu kurz.
Fast schon traditionell trägt die Feuerwehrjugend Alkoven zu Pfingsten ein Lagerwochenende aus. Dieses soll auf unterhaltsame Weise auch den Freundschaftsgeist unter den Teilnehmern weiter stärken. Aufgrund der partnerschaftlichen Beziehung zur Feuerwehr Regenstauf in Bayern kristallisierte sich mit der Zeit eine gemeinsame Veranstaltung heraus, die einmal in Alkoven und dann auch schon in Bayern stattgefunden hat. Zu Pfingsten 2017 war die Feuerwehr Alkoven wieder an der Reihe und fand einen ausgezeichneten Platz für diesen Event, das Gelände der ehemaligen Klapfenböck-Schottegrube, das sich im Besitz von Graf Ledebur befindet. Mit dessen freundlicher Genehmigung boten sich den jungen Nachwuchsfeuerwehrleuten dort schon nahezu paradiesische Bedingungen.
Nasses Programm am Samstag
„Jetzt geht’s los“ hieß es am Pfingstsamstag. Nach dem Abarbeiten der organisatorischen Angelegenheiten pilgerte man zum nahegelegenen Innbach, wo sich die Plättenhütte befindet. Dort sind auch die Zillen der Feuerwehr Alkoven eingelagert. Aufgrund der entsprechenden Vorbereitungen fanden die zehn Jugendlichen der Regenstaufer Feuerwehr (plus zwei Betreuer) sowie die acht Nachwuchsleute der Alkovener Jugend (plus vier Betreuer) optimale Randbedingungen, um den Innbach bei ausgezeichnetem Wetter zu Badezwecken zu verwenden. Und wenn die Zillen schon greifbar sind, war klarerweise auch dessen Einsatz gefragt. Nicht nur dessen Einsatz, auch deren Steuerung galt es unter Beweis zu stellen. Und der eine oder andere Nachwuchsfahrer befand sich durchaus darunter. Den Abend ließ man wieder am Lagergelände bei toller Lagerfeuerstimmung ausklingen.
Schnuppertauchen und Bootsfahrt
Der Pfingstsonntag hatte wiederum das nasse Element Wasser als Hauptprogramm zu bieten. Am Vormittag rückte eine Abordnung der Tauchergruppe der Feuerwehr Alkoven an. Anlass dafür war, den jugendlichen unter Aufsicht einen Blick unter die Wasseroberfläche der „Grafenschottergrube“ zu ermöglichen. Ausgerüstet mit einem Kleintauchgerät sowie begleitet von einem Taucher der Tauchergruppe ging es dann jeweils rund zehn Minuten daran, Teile des Seegrundes und des Gewässers zu erkunden und etwas „Taucherluft“ zu schnuppern.
Das Nachmittagsprogramm führte die Jugendlichen dann wieder zurück an die Wasseroberfläche, konkret zur ebenso sehr nahe gelegenen Donau. Das Arbeitsboot (A-Boot) sowie das Feuerwehrrettungsboot (FRB) wurden zu Wasser gelassen und waren im Anschluss daran aufregendes Transportmittel für einen Ausflug. Ein gemütlicher Abend am Lagergelände ließ dann auch den Pfingstsonntag ausklingen.
Aufbruch zum Abbruch
Alles Schöne geht meist zu schnell vorbei und im Nu war auch schon wieder der Pfingstmontag angebrochen. Zeit, das Lager wieder abzubauen und – vor allem für die Gäste aus Bayern – die Heimreise vorzubereiten und anzutreten. Natürlich nicht, ohne zuvor ein stärkendes Frühstück auszufassen. Während die Regenstaufer Gäste ihre Reise nach Hause in Angriff nahmen, wurden von Alkovener Seite noch abschließende Arbeiten durchgeführt, die dann von der Mannschaft des Aktivdienstes nahezu nahtlos durch das Ausrücken zu einem folgenschweren Verkehrsunfall auf der B 129 in Straß begleitet worden sind.
Auch Lernen kam nicht zu kurz
Vier der Alkovener Feuerwehrjugendlichen mussten ihre Teilnahme am Pfingstlager leider wegen erforderlichen Lernens für die Schule absagen. Dass dies nicht einmal unbedingt notwendig gewesen wäre, zeigt das Engagement eines der Teilnehmer. Er hatte seine Mathematik-Unterlagen einfach mitgenommen. In einer 90-minütigen (!) deutsch-österreichischen Lerneinheit konnte auch er seine Lernpensum in freier Natur erfüllen, ohne deswegen auf ein cooles Freundschaftswochenende verzichten zu müssen.