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Nö: Glimpfliche Kollision zwischen Tank-Sattelzug und Güterlokomotive in Guntramsdorf

GUNTRAMSDORF (NÖ): Um 09.22 Uhr des 17. Juli 2017 wurde die FF Guntramsdorf mittels Pager und SMS zu einem Verkehrsunfall „Zug gegen Pkw – keine Verletzten“ alarmiert. Beim Eintreffen stellte Einsatzleiters OBI Michael Schinko sofort fest, dass es sich bei dem vermeintlichen Pkw in Wahrheit um einen Tank-Sattelzug handelte.

Aus bisher unbekannter Ursache kollidierte eine Güter-Lok der ÖBB mit einem LKW, welcher gerade dabei war aus einer Betriebsausfahrt auf die Industriestraße abzubiegen. Bei der Erkundung wurden auf dem Tank des Sattelauflegers Gefahrentafel mit der Gefahrnummer „30“ und der UN-Nummer (auch Stoffnummer genannt) „1202“ festgestellt. Da es sich bei der UN-Nummer 1202 um eine sehr gängige Nummer handelt, war dem Einsatzleiter sofort klar, dass es sich hierbei um Diesel handelte.
Sofort wurde Rücksprache mit dem Chauffeur des LKW gehalten – welcher dann die Entwarnung geben konnte, dass der Tank ohne Inhalt ist.
Gleichzeitig wurde der notwendige Brandschutz aufgebaut, da noch nicht sichergestellt werden konnte, dass der Tank bei dem Aufprall kein Leck bekommen hat. Während der Anfangsphase des Einsatzes wurde die Einsatzleitung von Florian Mödling informiert, dass die FF Guntramsdorf bei einem weiteren Einsatz benötigt wird – Es gab eine Auslösung der Brandmeldeanlage im Rathausviertel Guntramsdorf. Sofort machte sich das HLF auf den Weg zum R4G.

Da die Lokomotive im Verantwortungsbereich der ÖBB und die Gleise im Verantwortungsbereich der WLB liegen, wurden die Einsatzleiter beider Unternehmen alarmiert. Zwischenzeitlich wurden die Verkehrszeichen welche Aufgrund des Zusammenstoß mit dem Sattelzug verkeilt waren, mittels akkubetriebenen Kombigerät entfernt. Nach dem Eintreffen des Einsatzleiters der ÖBB konnte die Lokomotive zurücksetzen, und der Lkw seine Fahrt zurück in das Betriebsgelände selbstständig fortsetzen.
Währenddessen meldete der Gruppenkommandant des HLF Guntramsdorf, dass es Aufgrund von Asphaltierungsarbeiten in der  Tiefgarage zu einer Rauchentwicklung kam, welche Folge dessen die Rauchmelder der Tiefgarage auslösten.
Abschließend musste beim Einsatz „LKW gegen Zug“ das ausgerissene Einfahrtstor des Betriebes mittels Kran des SRF von den Gleisen in das Betriebsgelände gehoben werden, sowie der Gleisbereich von Trümmern befreit werden. Mit dem Schrecken davon gekommen sind die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Firma, welche ihr Büro unmittelbar neben der Unfallstelle hatten.

Nach rund 2 Stunden waren beide Einsätze abgearbeitet und die FF Guntramsdorf konnte wieder in das Feuerwehrhaus einrücken.

Freiw. Feuerwehr Guntramsdorf

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