Bayern: Holzanbau eines Zweifamilienhauses bei Bischofswiesen in Vollbrand
BISCHOFSWIESEN (BAYERN): Am Samstagabend, 29. Juli 2017, gegen 20.45 Uhr musste ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Technischem Hilfswerk (THW) und Polizei in den Vierradweg in Bischofswiesen ausrücken, wo oberhalb der Ortsteile Strub und Engedey der hölzerne Anbau eines abgelegenen Zweifamilienhauses in Vollbrand stand und abbrannte.
Anwohner und Nachbarn hatten Rauch und Feuer bemerkt und mehrere Notrufe abgesetzt, wobei sich die Bewohner selbst in Sicherheit bringen konnten. Die Einsatzkräfte erhöhten von Alarmstufe B3 auf B4 und verhinderten durch gezielte Löschangriffe, dass das Feuer auf das Wohnhaus übergreift; verletzt wurde niemand. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache übernommen.
Als die umliegenden Feuerwehren aus Bischofswiesen, Berchtesgaden, Schönau, Königssee und Ramsau zur Brandbekämpfung eintrafen, stand der Anbau bereits in Vollbrand und die Flammen griffen auf das Vordach des Hauptgebäudes über. Ihrem schnellen Einsatz ist es zu verdanken, dass ein Übergreifen auf das Wohnhaus letztendlich verhindert und der Brand zügig unter Kontrolle gebracht werden konnte. Das Gebäude war von der Strub aus über den engen, steilen und verwinkelten Vierradweg und von der Engedey über den schmalen Bachmannweg für die vielen Einsatzfahrzeuge nur schwer erreichbar, weshalb die Einsatzleitung an der B20 und an der B305 Bereitstellungsräume einrichtete und die benötigten Fahrzeuge gezielt ans Brandobjekt bestellte. Weitere alarmierte Einsatzkräfte aus Bad Reichenhall (Unterstützungsgruppe Örtlicher Einsatzleiter) und Freilassing (Gerätewagen Atemschutz) wurden vor Ort nicht mehr benötigt.
Im Einsatz war auch der Fachberater des THW. Das Rote Kreuz sicherte den Atemschutz-Geräteträger-Einsatz mit dem regulären Rettungsdienst, dem Einsatzleiter Rettungsdienst und den ehrenamtlichen Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) der BRK-Bereitschaften Bad Reichenhall und Berchtesgaden ab, musste aber keine Verletzten versorgen. Aufgrund des allgemein hohen Einsatzaufkommens musste die SEG Bad Reichenhall einen Patienten mit einer Handverletzung nach einem Arbeitsunfall von der Kreisklinik Berchtesgaden nach Bad Reichenhall verlegen, den zuvor Einsatzkräfte der BRK-Wasserwacht am Königssee versorgt und ins Krankenhaus gebracht hatten.
Beamte der Polizeiinspektion Berchtesgaden führten vor Ort noch während der Löscharbeiten Erstermittlungen durch. Die weitere Sachbearbeitung und Ermittlung zur beweissicheren Klärung der Brandursache übernahm noch am Abend der Kriminaldauerdienst der Kripo Traunstein. Nach ersten Schätzungen dürfte sich der Sachschaden auf etwa 100.000 belaufen. So war in dem Holzanbau auch ein Pkw abgestellt, der den Flammen zum Opfer fiel.