Bayern: Wohnhausbrand in Mayerhofen → Rollstuhlfahrer entkommt aus verrauchtem Gebäude
LAUFEN/MAYERHOFEN (BAYERN): Gegen 19.50 Uhr musste am 12. Dezember 2017 ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rotem Kreuz zu einem Wohnhausbrand in Mayerhofen bei Laufen an der Salzach ausrücken.
Die Einsatzkräfte versorgten einen verletzten Rollstuhlfahrer, der bereits aus dem verrauchten Gebäude entkommen war und von einem Nachbarn betreut wurde, als die ersten Fahrzeuge eintrafen und brachten ihn dann nach notärztlicher Behandlung zur weiteren Versorgung ins Salzburger Landeskrankenhaus.
Die Feuerwehren aus Laufen (samt Löschzug Leobendorf), Oberndorf und Surheim waren den Abend über mit der Brandbekämpfung beschäftigt und stellten bis zum Mittwochmorgen eine Brandwache. Das Haus selbst war laut Feuerwehr bereits stark verraucht, und der Brand dehnte sich in dem erst vor kurzem sanierten Altbau aus. Durch die Holzbauweise und dem angebrachten Vollwärmeschutz konnten sich die Flamen über die Holzbalken-Decken in die Wände und den Dachbereich ausbreiten.
Mehrere Atemschutz-Trupps der eingesetzten Feuerwehren löschten die Brandherde im Gebäude ab. Um alle Glutnester zu finden, musste die Feuerwehr einen Teil der Außenwand und des Ziegeldachs aufschneiden und abdecken. Als große Schwierigkeit stellte sich die erst kürzlich durchgeführte energetische Sanierung des Gebäudes mit Dämmplatten im Dach- und Außenwandbereich dar. Zur Unterstützung der Atemschutzgeräteträger forderte der Einsatzleiter zu einem späteren Zeitpunkt die Feuerwehr Surheim nach.
Der reguläre Rettungsdienst war mit der Freilassinger Notärztin, dem Einsatzleiter und zwei Rettungswagen aus Freilassing und Fridolfing vor Ort; die weitere Absicherung des aufwendigen Feuerwehr-Einsatzes übernahmen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der BRK-Bereitschaften Freilassing und Teisendorf (Schnell-Einsatz-Gruppe Transport). Der Betreuungsdienst der BRK-Bereitschaften kümmerte sich um die Verpflegung der Einsatzkräfte mit heißen Getränken und Snacks.
Die Brandursache ist noch ungeklärt und wird derzeit von der Kripo ermittelt.Der Einsatz dauerte aufgrund der umfangreichen Nachlöscharbeiten bis Mitternacht. Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte vier Stunden lang gefordert. Bis zum nächsten Morgen stellte die Feuerwehr Laufen zur Sicherheit eine Brandwache, um rechtzeitig reagieren zu können, falls Glutnester wieder auflodern.