Deutschland: Zeitaufwendige Entrauchungsmaßnahmen bei Brand in Düsseldorfer Kochschule
DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Eine Mieterin eines Mehrfamilienhauses stellte am 8. Februar 2018 eine Rauchentwicklung in ihrer Küche fest. Nach intensiver Erkundung durch die Feuerwehr konnte ein Feuer im hinteren Bereich einer Kochschule ausfindig gemacht werden.
Durch unterschiedliche Verbindungen zwischen dem Kochstudio sowie zwei direkt angrenzenden Mehrfamilienhäusern mussten mehrere Wohnungen durch die Feuerwehr vom Rauch befreit werden. Es gab keine Verletzten, der Einsatzleiter schätzt den Schaden auf rund 100.000 Euro.
Am frühen Altweiberabend meldete die Mieterin einer Wohnung auf der Corneliusstraße eine Rauchentwicklung in ihrer Küche. Also nur vier Minuten später die Einheiten der Feuerwache Hüttenstraße vor Ort eintrafen, bestätigte sich die Meldung. Sofort entsendete der Einsatzleiter einen Löschtrupp in das erste Obergeschoss der Wohnung. Zeitgleich meldeten Mieter des gleichen Gebäudes ebenfalls Rauch in ihren Wohnungen sowie einen Feuerschein im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses am Fürstenwall.
Ein weiterer Trupp mit Löschrohr verschaffte sich gewaltsam Zugang zu der Hintertür einer Kochschule. Dort brannten im Eingangsbereich Baumaterialien, die schnell gelöscht werden konnten. Mit einem Hochleistungslüfter entfernten die Einsatzkräfte den giftigen Brandrauch aus dem rund 300 Quadratmeter großen Ladenlokal im Erdgeschoss. Über mehrere Lüftungskanäle zwischen den verschiedenen Wohnungen kam es zu einer Verrauchung von mehreren Einheiten beider Häuser.
Aufgrund des umsichtigen Handelns der Bewohner und dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr kam es hier zu keinen Verletzten. Nach Abschluss der Löscharbeiten kontrollierten die Einsatzkräfte alle Wohnungen beider Häuser auf Rauch – dieser war in den meisten Fällen schon abgezogen oder konnten durch Querlüften schnell entfernt werden. Da die Brandursache unklar war, wurde für die weiteren Ermittlungen die Kriminalpolizei hinzugerufen. Das Amt für Verbraucherschutz wurde ebenfalls den informiert, da im Ladenlokal mit Lebensmittel umgegangen wurde.
Aufgrund der Einsatzmaßnahmen im Bereich der Corneliusstraße und des Fürstenwalls kam es im Feierabendverkehr, vor allem in die Fahrtrichtung Innenstadt, zu Verkehrsbehinderungen. Die Polizei sperrte den Kreuzungsbereich ab und leitete den Individualverkehr um. Beim dem Einsatz wurden keine Menschen verletzt. Der Einsatzleiter der Feuerwehr schätzt den entstandenen Sachschaden, vor allem durch den Brandrauch, auf rund 100.000 Euro. Nach mehr als zwei Stunden kehrten
die 18 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zu ihren Wachen zurück.