D: Feuerwehr durch brennenden Wertstoff stundenlang beschäftigt
BRUCHSAL (D): Am Freitagnachmittag, den 2. März 2018, wurde die Feuerwehr Bruchsal um 16.21 Uhr mit den Abteilungen Bruchsal, Büchenau und der Führungsgruppe Bruchsal zu einem Brand in einer Lagerhalle in die Lußhardtstraße gerufen.
Mitarbeiter verständigten die Feuerwehr als diese feststellten, dass aus dem Wertstoffhaufen in der Anlieferungshalle Rauch aufsteigt. Beim Eintreffen der Feuerwehr war an dem großen Haufen Wertstoffmüll mittendrin eine gute Rauchentwicklung sichtbar. Die Feuerwehr baute eine Wasserversorgung auf und brachte sich unter Atemschutz mit mehreren Trupps in Bereitstellung.
Mit einem Radlader wurde der Abfall ins Freie verbracht und mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Das kalte Material konnte dann gefahrlos in eine weitere Halle gefahren werden. Durch die Menge an Wertstoff und den kontrollintensiven Einsatz zog sich das vorankommen bis zum Brandgut in die Länge. Zwischenzeitlich machte sich der erste ehrenamtliche Oberbürgermeister Vertreter Raimund Glasstetter und die stellvertretende Ordnungsamtsleiterin Sonita Huber vor Ort ein Bild über die Lage. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola hat sich über die Einsatzlage vor Ort informiert.
Um 18.39 Uhr wurde von der integrierten Leitstelle Karlsruhe auch noch ein Brandmeldealarm in der Christian-Pähr Straße gemeldet. Von der Einsatzstelle in der Lußhardtstraße konnte ein Löschfahrzeug und die Drehleiter direkt abrücken. Zusätzlich wurde die Abteilung Heidelsheim dazu alarmiert. Bei dem Brandmeldealarm hatte die Anlage durch einen Rohrbruch in der Sprinkleranlage ausgelöst. Die Anlage wurde wieder zurückgestellt und die Einsatzkräfte konnten wieder die Einsatzstelle in der Lußhardtstraße anfahren.
Gegen 19.00 Uhr kam die Feuerwehr durch die Radlader Unterstützung dem Brandherd näher und ein Trupp unter Atemschutz konnte in der Halle mit einem C-Rohr die auflodernden Flammen und größere Glutnester ablöschen. Das noch teilweise glühende Material wurde im Außenbereich sorgfältig mit Wasser abgelöscht und auseinandergezogen. Es mussten mehrere hundert Kubikmeter auf diese Weise kontrolliert und gegebenenfalls abgelöscht werden.
Durch den einsetzenden Schneefall, das Klima bei Minusgraden und das Löschwasser musste zur Absicherung der eigenen Einsatzkräfte an der Einsatzstelle auch mehrmals der Boden mit Streusalz abgestreut werden. Die Versorgung der Einsatzkräfte mit warmen Getränken wurde vom GW-EvE (Gerätewagen – Erstversorgung Einsatzkräfte) des Rettungsdienstes übernommen. Der Rettungsdienst war unter der Leitung des organisatorischen Leiters Alexander Höß mit einem Rettungswagen, der Schnelleinsatzgruppe von DRK und Malteser Hilfsdienst mit dem DRK Ortsverein Bruchsal zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort.
Um 20.30 Uhr wurde von Kräften an der Einsatzstelle ein Feuer direkt neben der Lußhardtstraße gemeldet. Jenseits der Bahnstrecke war im Gewann grasiger Schlag auf der Gemarkung von Karlsdorf-Neuthard ein Feuer sichtbar. Mit Absprache der Leitstelle wurden Kräfte in Bereitstellung von der Einsatzstelle direkt dorthin geschickt. Der Kommandant der Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard wurde entsprechend verständigt.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte an dem weithin gut sichtbaren Feuer stellte sich heraus das ein Holzstapel an einem Baum brannte. Mit einem C-Rohr wurde der brennende Holzstapel abgelöscht. Wie es zu dem Brand kam ist noch unbekannt. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Thomas Zöller mit Abteilungskommandant Martin Schleicher, unterstützt von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit 65 Einsatzkräften bis 21.30 Uhr im Einsatz.
Für die Bruchsaler Feuerwehr war die Ruhe nach den Einsätzen nicht von allzu langer Dauer. Knapp drei Stunden später, um 0.12 Uhr, wurden diese bereit wieder zu einem Brandmeldealarm in die Industriestraße gerufen. Dort hatte ein Melder aus nicht nachvollziehbarem Grund die Anlage ausgelöst. Die Feuerwehr kontrollierte den Bereich und stellte die Anlage wieder zurück. Gegen 1.00 Uhr konnten die Einsatzkräfte dann die wohlverdiente Nachtruhe antreten.