W: Dachgeschoß brennt in voller Ausdehnung – 5 Verletzte
WIEN (W): Das Dachgeschoss eines Wohnhauses in der Simmeringer Hauptstraße Ecke Enkplatz ist am 11. Mai 2019, gegen 10 Uhr, in Brand geraten.
Innerhalb weniger Minuten erklärte die Feuerwehr den Einsatz zur „Alarmstufe 3“ – drei Löschbereitschaften, zwei Drehleitern und zwei Teleskopmastbühnen sind mittlerweile im Einsatz, die Flammen am Dach zu bekämpfen. Die Alarmstufe wurde später auf 5 erhöht und mehrere Feuerwehren aus dem Umfeld von Wien zur Besetzung der Feuerwachen angefordert.
Auch die Wiener Berufsrettung (MA 70) hat ihren „K-Zug“ zur möglichen Betreuung von Verletzten vorsorglich in Stellung gebracht. Derzeit gibt es laut Auskunft der Einsatzkräfte keine Verletzten.In direktem Umfeld befinden sich neben der Kirche am Enkplatz auch das Simmeringer Amtshaus und eine Neue Mittelschule – diese Gebäude sind laut Auskunft der Berufsfeuerwehr aber nicht vom Brand bedroht. Die Bim-Linie 71, welche auf der Simmeringer Hauptstraße fährt, ist derzeit an der Weiterfahrt behindert.
In dem mehrstöckigen Gebäude sind Teile des Dachs eingestürzt. Die Feuerwehr hat zum Stand 40 Fahrzeuge und 180 Kräfte im Einsatz; die Berufsrettung Wien (MA 70) wird von den „4 für Wien“ vor Ort unterstützt (das ist die Rettungsgemeinschaft aus dem Arbeiter Samariter Bund, dem Roten Kreuz, der Johanniter Unfall Hilfe und dem Malteser Hospitaldienst). Laut Auskunft der Einsatzkräfte gibt es nach wie keine Verletzten. Auch Expertinnen und Experten der Wiener Gas- und Wasserwerke beobachten die Situation vor Ort.
Insgesamt fünf verletzte Personen wurden mit Rauchgasvergiftungen in Wiener Spitälern versorgt. Gut zehn Stunden nach erster Alarmierung stehen die Zeichen auf Entspannung: Laut Auskunft der Berufsfeuerwehr Wien (MA 68) ist der Dachgeschossbrand in Simmering jetzt, Samstagabend, unter Kontrolle. Die „Alarmstufe 5“ bleibt aufrecht, und die Feuerwehr kämpft weiter gegen die Flammen – der Brand ist aber eingehegt, nun geht es sukzessive an Nachlöscharbeiten. Die Rettung brachte fünf Verletzte in Spitäler; umliegende Gebäude (u.a. Amtshaus, Kirche, Schule) blieben unbeschädigt. Der örtliche Verkehr wird weiterhin umgeleitet.
Zeitgleich waren und sind knapp 200 Kräfte und 40 Fahrzeuge im Einsatz, darunter mehrere Teleskopmastbühnen und Drehleitern. Nachdem der Brandherd größtmöglich unter Kontrolle gebracht wurde, bündelte die Feuerwehr ihre Kräfte und brachte sogenannte „Riegelstellungen“ zum Einsatz, um ein Ausbreiten der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern.
Der stundenlange Einsatz zehrte an den Kräften; während sich Wiener Löschtrupps abwechselten, steuerten Freiwillige Feuerwehren aus Niederösterreich frische Kräfte bei, welche die Wiener in anderen Wiener Feuerwachen unterstützten.
Auch die Wiener Berufsrettung (MA 70) mitsamt deren befreundeter „4 für Wien“ (Ein Zusammenschluss der Rettungsorganisationen Rotes Kreuz, Johanniter, Arbeiter-Samariterbund und Malteser) rückten an und versorgten die Betroffenen. Insgesamt fünf Personen – eine 87-jährige Frau sowie eine vierköpfige Familie – wurden nach Erstbehandlung in umliegende Wiener Spitäler gebracht, wo sie auf Rauchgasvergitftungen untersucht und entsprechend behandelt wurden.
Expertinnen und Experten des Wiener Magistrats – darunter die „Gruppe Sofortmaßnahmen“ kümmerten sich vor Ort um die rasche Betreuung der anwesenden AnrainerInnen und BewohnerInnen. Die Wiener Linien mussten die Bim-Linie 71 kurzführen.