Übungen

Oö: Sechs Szenarien bei Großübung von Feuerwehren, Rotem Kreuz und Polizei in Überackern

ÜBERACKERN (OÖ): Am 18.05.2019 stand eine gemeinsame Großübung von Rotem Kreuz, Feuerwehr und Polizei in den Gemeindegebieten von Überackern und Hochburg-Ach auf dem Programm. Für das Rote Kreuz bildete die Übung den Abschluss der Führungskräfte-Ausbildung des Bezirks-Feuerwehrkommandos Braunau.

Ziel der Großübung war, die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte in unterschiedlichen Szenarien mit verschiedenen Einheiten und Verantwortungen zu erproben.

Rahmenszenario vor Übungsbeginn
Für den Bezirk Braunau sind für das Wochenende 18.05./19.05. orkanartige Stürme angekündigt. Das Rote Kreuz ordert Kräfte aus anderen Bezirken zur Unterstützung des Regeldienstes an und verlegt Einheiten in das Gemeindegebiet von Überackern. Die FF Überackern ist, wie die Nachbarfeuerwehren, bereits seit dem frühen Nachmittag des 18.05. zu einigen kleineren Einsätzen (Sturmschäden) alarmiert.

Übungsablauf
Es wurden insgesamt sechs Übungsszenarien von den Übungsleitern eingespielt und von den eingesetzten Einheiten teilweise parallel abgearbeitet. Während der erste Übungseinsatz in Überackern beim Waldkindergarten startete, hier wurde mit Unterstützung der RK Suchhundestaffel nach 15 abgängigen Kindern gesucht, wurde die Feuerwehr Hochburg gemeinsam mit Einheiten des Roten Kreuzes bereits zu einem Unfall auf dem Mountainbike-Trail gerufen.
Ein Bootsunfall auf der Salzach forderte im Anschluss daran die Kräfte der Feuerwehr Ach sowie weiterer RK-Einheiten. Zeitgleich galt es, verunfallte Personen aus einem Hochstand und über einen steilen Abhang zu retten. Dieses Szenario wurde vom RK gemeinsam mit dem EL der FF Überackern, der Feuerwehr Schwand i.I. sowie der Höhenrettergruppe der FF Braunau abgewickelt.
Eine weitere Alarmierung erreichte anschließend die Übungs-Leitstelle im Einsatzleitcontainer des RK Landesverbandes OÖ: Ein Anwohner meldete kollabierte Personen in einem Partyraum. Die von den ersteintreffenden Sanitätern alarmierten Feuerwehrkräfte retteten unter Atemschutz die Personen aus dem Gebäude und übergaben diese dem Roten Kreuz zur Versorgung.

Den Höhepunkt bildete ein großes Abschlussszenario:
Ein PKW prallte gegen einen Reisebus und brachte diesen zum Umkippen. Über 40 Personen wurden dabei zum Teil schwer verletzt.

Fazit:
Ein sehr lehrreicher Übungstag, bei dem anhand einer angenommenen Großschadenslage die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei in verschiedenen Szenarien geübt werden konnte.
Die teilnehmenden Einsatzorganisationen Feuerwehr – Rotes Kreuz – Polizei arbeiteten die Szenarien Hand in Hand ab und konnten die gestellten Übungsaufgaben erfolgreich lösen.
Die einzelnen Szenarien wurden von Seiten der Feuerwehren von der FF Überackern, FF Hochburg sowie FF Ach organisiert.
Die Gesamtkoordination der Großübung übernahm für die Feuerwehren OAW Gerhard Schrottshamer vom AFKDO Braunau und für das Rote Kreuz Rettungsrat Georg Kubesch vom Bezirksrettungskommando Braunau.

Bezirks-Feuerwehrkommando Braunau am Inn

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