D: Ein Toter bei Explosion in Mehrfamilienhaus
DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Gegen 02.30 Uhr des 11. September 2019 kam es in Düsseldorf zu einer Explosion in einem Mehrfamilienhaus. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen durch die Feuerwehr konnte eine Person nur noch tot geborgen werden.
Den Brand im Treppenraum und in der Wohnung im zweiten Obergeschoss konnte die Feuerwehr schnell löschen. Zwei weitere Bewohner – davon eine Schwangere – mussten mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus transportiert werden. Die Kriminalpolizei ermittelt die Brandursache.
Anwohner eines Mehrfamilienhauses wurde am frühen Mittwochmorgen durch einen lauten Knall aus dem Bett gerissen. Nur kurze Zeit später erreichte die Meldung auch die Feuerwehr Düsseldorf. Sofort alarmierte der erfahrene Leitstellendisponent die Feuerwachen Behrenstraße und Hüttenstraße zum gemeldeten Einsatzort. Als bereits fünf Minuten später die ersten Einheiten vor Ort eintrafen, bot sich folgendes Bild:
Aus den Fenstern im zweiten Obergeschoss einer Wohnung waren alle Scheiben geborsten und die Splitter lagen über die komplette Straße verteilt, sodass Fahrzeuge auf der gegenüberliegenden Straßenseite dadurch beschädigt wurden. Außerdem stieg Rauch aus den kaputten Fenstern in den Nachthimmel empor.
Die Bewohner des Gebäudes hatten sich bereits in Freie gerettet und berichteten von einer Person, die sich noch im Gebäude befinden sollte. Sofort entsendete der Einsatzleiter einen Rettungstrupp in das Gebäude. Um bis in das zweite Obergeschoss vorzudringen, mussten zuerst die Flammen im Treppenhaus gelöscht werden. Vor der Wohnung in der zweiten Etage fanden die Einsatzkräfte dann eine bislang nicht identifizierte Leiche. Den Brand in der Wohnung konnten die Feuerwehrleute schnell unter Kontrolle bringen, die Tür zu dem Appartement war durch die Wucht der Explosion in den Treppenraum geschleudert worden. Die drüber liegenden Wohnungen wurden ebenfalls kontrolliert, es konnte keine weiteren Menschen mehr angetroffen werden.
Zeitgleich zu den Löscharbeiten im Gebäude untersuchte der Rettungsdienst insgesamt zehn Bewohner. Zwei von ihnen, davon eine Schwangere, mussten mit einer leichten Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert werden. Die Leitende Notärztin koordiniert die Betreuung und Versorgung der Bewohner in einem Großraumkrankenwagen der Feuerwehr.
Das Haus ist bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar, da das Gebäude von Mitarbeiter der Netzgesellschaft Düsseldorf von der Gasversorgung getrennt werden musste und die Treppe durch den Brand stark beschädigt wurde. Durch die Wucht der Explosion ist eine Aluminiumtür im Erdgeschoss stark beschädigt worden. Bei der Kontrolle der beiden Nachbargebäude, konnten keine Beschädigungen oder Rauchausbreitungen durch die Feuerwehr festgestellt werden.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der entstandene Sachschaden wird von der Feuerwehr auf rund 100.000 Euro geschätzt. Nach 90 Minuten kehrten die letzten der 40 Einsatzkräfte von den Wachen Behrenstraße, Hüttenstraße, Frankfurter Straße und Werstener Feld zu ihren Standorten zurück.