Stmk: Neues Rüsthaus der FF Eibiswald offiziell eröffnet
EIBISWALD (STMK): Nach rund eineinhalbjähriger Zu- und Umbauphase konnten die Kameradinnen und Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Eibiswald ihr neues zuhause am 21.09.2019 nun offiziell eröffnen. Rund 1,4 Millionen Euro, darunter 100.000 Euro von der Feuerwehr selbst und 5.000 Stunden an Eigenleistungen wurden investiert.
Ein Festtag war dieser 21.09. für die über 100 Eibiswalder Florianis, konnten sie doch nach fast genau eineinhalbjähriger Zu- und Umbauphase, der offizielle Spatenstich erfolgte am 23.03.2018, nun ihr erweitertes und modernisiertes Rüsthaus in Betrieb nehmen.
Zum Festakt, der von Gregor Waltl moderiert wurde, fanden sich unter anderem Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer, der Abgeordnete zum Nationalrat Josef Muchitsch, Bundesratsvizepräsident Hubert Koller und der Eibiswalder Bürgermeister Andreas Thürschweller mit zahlreichen weiteren Gemeindevorstands- und Gemeinderatsmitgliedern und nicht zuletzt unzählige Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden aus der Umgebung und dem benachbarten Slowenien sowie in großer Anzahl die Bevölkerung ein.
Als besonderes Highlight fuhren unmittelbar vor Beginn des Festaktes eigens aus Brandenburg angereiste Feuerwehroldtimer an der B76 vor dem Rüsthaus auf und boten so einen besonderen Hingucker während der Veranstaltung. Kommandant HBI Thomas Schnepf dankte in seinen Ausführungen allen Protagonisten, die zum Gelingen des Baus beitrugen, allen voran dem Land Steiermark mit LH-Stv. Michael Schickhofer sowie der Gemeinde mit Bgm. Andreas Thürschweller für die finanziellen Mittel, aber im Besonderen auch seinen Mitgliedern und freiwilligen Helfern, die in kameradschaftlicher Weise die 5.011 Stunden an Eigenleistungen während der Bautätigkeiten erbrachten und dafür im Rahmen des Festaktes auch ausgezeichnet wurden.
Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer und Bürgermeister Andreas Thürschweller betonten vor allem im Hinblick auf die steigenden Extremwetterereignisse die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehren für die Sicherheit der Bevölkerung im Land. Dies war mit ein Grund, warum dieses Vorhaben, dass zuvor bereits rund 15 Jahre lang versucht worden war umzusetzen, nur sieben Tage nach dem Amtsantritt von Bürgermeister Andreas Thürschweller im Februar 2017 als das erste und als am wichtigsten erachtete Projekt seiner Amtszeit gemeinsam mit Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer, der die finanziellen Mittel bereitstellte, in Angriff genommen wurde. Überhaupt liegt die Feuerwehr der Eibiswalder Gemeindeführung sehr am Herzen, so wurden in den letzten rund 2,4 Millionen Euro in die sechs Freiwilligen Feuerwehren der Marktgemeinde Eibiswald investiert, wie Bürgermeister Thürschweller in seinen Ausführungen hervorhob.
Das alte Rüsthaus, das von 1982 bis 1987 errichtet worden war, entsprach bei weitem nicht mehr den heutigen Standards, es gab keinen Umkleideraum, keinen Aufenthaltsraum oder Lagerkapazitäten. Das neue Haus bietet den Eibiswalder Feuerwehrleuten nun alle Annehmlichkeiten und Notwendigkeiten eines zeitgemäßen Rüsthauses. Die Garagen mit Werkstätten wurden neu errichtet, der Altbestand wurde anschließend von den Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden entkernt und darin die Nebenräumlichkeiten, mit Büros, Umkleiden, Sanitär- Schulungs- und Aufenthaltsräumen sowie einem großzügigen Lager neu errichtet. Auch technisch ist das Gebäude nun auf dem letzten Stand, um so die Ausrückezeiten im Einsatzfall möglichst kurz zu halten.
Die beiden Pfarrer FKur Markus Lehr und Matthias Dziatko sorgten für den Segen und Besitand von oben, bevor mit der symbolischen Schlüsselübergabe und dem durchschneiden des Bandes sowie der Übergabe von Geschenken der Gastdelegationen aus Slowenien und aus Deutschland der Festakt von der Marktmusikkapelle Eibiswald mit dem Abspielen der Landeshymne beendet wurde. Anschließend hatten alle Interessierten die Möglichkeit, sich durch das neue Heim der Eibiswalder Feuerwehr führen und die Erfordernisse der einzelnen Räumlichkeiten erklären zu lassen und den Tag gemütlich im Festzelt ausklingen zu lassen, für die Kinder gab es darüber hinaus ein umfangreiches Programm, vom Klettern bis hin zur Hüpfburg wurde auch den kleinsten Besuchern einiges geboten.