D: Feuer zerstört alte Schule in Bunsoh
BUNSOH (DEUTSCHLAND): Gegen 23:00 Uhr des 30. September 2019 wurde die Feuerwehr Bunsoh durch die Leitstelle West zu einem Feuer alarmiert. Ein Schuppen sollte in der Schulstraße brennen.
Bereits beim Eintreffen der ersten Bunsoher Feuerwehrmitglieder brannte der ca. 15 m x 15 m große Schuppen in voller Ausdehnung. Bis in den Morgen wurde das Feuer bekämpft, ein Übergreifen der Flammen auf das alte bewohnte Schulgebäude, konnte jedoch nicht mehr verhindert werden.
Die erste Einsatzmeldung der Leitstelle deutete auf ein kleineres Feuer hin. Es wurden daher zunächst nur die Feuerwehren aus Bunsoh und Offenbüttel alarmiert. Da bereits beim Eintreffen der Bunsoher Feuerwehr das Stallgebäude in voller Ausdehnung brannte, entschied sich die Einsatzleitung sofort weitere Feuerwehren nach zu alarmieren. Da das Stallgebäude unmittelbar an das Hauptgebäude der alten Schule angrenzend errichtet wurde und der Brand in dem Stallgebäude bereits sehr weit entwickelt war, konnte trotzt massivem Löscheinsatz ein Übergreifen der Flammen auf das alte Schulgebäude nicht mehr verhindert werden. Das Schulgebäude wurde zuletzt als Wohnhaus genutzt. Zudem befand sich in dem Gebäude die bekannte Kunstgalerie “Nordlicht“.
„Ein Innenangriff war für die Brandbekämpfer zu keiner Zeit mehr möglich!“, berichtet die Einsatzleitung auf die Nachfrage, wie der Brand bekämpft wird. „Wir können das Feuer nur von außen unter dem Einsatz von Atemschutzgeräten löschen. Die mehrschichtige alte Dachkonstruktion des Gebäudes erschwert die Löscharbeiten zudem erheblich.“, so Einsatzleiter Heiko Hasberg weiter. Um das Feuer effektiv bekämpfen zu können, müssen die Feuerwehrleute auch an die letzten Glutnester herankommen. Um die beste Löschwirkung zu erzielen wurde ein Bagger zur Hilfe genommen, um behutsam die betroffenen Bereiche für das Löschwasser zugänglich zu machen. Zwischenzeitlich bereitete ein vollgefüllter Heizöltank in dem Gebäude den Einsatzkräften sorgen. Durch den gezielten Einsatz von Löschwasser konnte der Tank jedoch so weit gekühlt werden, dass keine weitere Gefahr bestand.
Personen waren zu keinem Zeitpunkt des Einsatzes gefährdet. Zur Höhe des Sachschadens kann seitens der Feuerwehr keine Angabe gemacht werden. Neben den rund 100 Einsatzkräften aus fünf verschiedenen Feuerwehren waren auch Kräfte des DRK im Einsatz, die eine Verpflegung der Einsatzkräfte aufbauten. Auch die Bereitschaft der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus St. Michaelisdonn wurde in den Einsatz eingebunden und brachte neues Material wie Schläuche und neu befüllte Pressluftflaschen für die Atemschutzgeräteträger an die Einsatzstelle.