Nö: Frontalzusammenstoß mitten in Kirchberg am Wagram
KIRCHBERG AM WAGRAM (NÖ): Was es bringt gemeinsam zu üben, konnten die Feuerwehren aus Kirchberg am Wagram, Engelmannsbrunn und Fels am Wagram am Freitag, dem 25. Oktober 2019, ab 16:55 Uhr beweisen: Nur etwas mehr als eine Woche nach der „nachgestellten“ Menschenrettung in Thürnthal mussten die Kameraden aus den drei Ortschaften zu einem ähnlichen Szenario, diesmal aber als Ernstfall, nach Kirchberg am Wagram ausrücken. Dort waren in der Kremserstraße zwei Fahrzeuge frontal zusammengekracht.
Ein Kleintransporter war dabei in eine Hausauffahrt geschleudert, ein VW Golf auf den Gehsteig verfrachtet worden. Beide Gefährte wurden schwer beschädigt. Die Lenkerin des Kastenwagens konnte von den Helfern des Roten Kreuzes schnell erstversorgt werden. Die Fahrerin des PKWs war aber nicht so einfach aus dem Wrack zu befreien. Sie konnte von den Sanitätern vorerst nur im Fahrzeug betreut werden.
Für die Feuerwehrleute galt es daher in erster Linie einen Zugang zu der verunfallten Person zu schaffen. Dafür wurde mit dem technischen Gerät aus Kirchberg die linke vordere Tür des Autos entfernt. Unter ständiger fachlicher Kontrolle durch das medizinische Team des Rettungshubschraubers Christophorus 2 wurde die junge Frau dann schonend auf die Rettungstrage gehoben und mit dieser zum um die Ecke wartenden Fluggerät geschoben.
Nachdem diese Aufgabe, der logischerweise absolute Priorität zukam, erledigt war, konnten die Kameraden aus Engelmannsbrunn und Fels abrücken. Die Florianis aus Kirchberg am Wagram widmen sich in weiterer Folge dem Trümmerhaufen im Umfeld des Unfallortes. So mussten größere Mengen an ausgetretenem Öl gebunden und Plastikteile und Scherben zusammengekehrt werden. Ein örtliches Abschleppunternehmen übernahm den Abtransport der zerstörten Fahrzeuge. Bis die Kremserstraße schließlich wieder so weit gereinigt war, dass sie vom Straßenerhalter freigegeben werden konnte, war die Kirchberger Feuerwehr mehr als zwei Stunden „draußen“.