Nö: FF Bad Vöslau: Person eingeklemmt, Zivilschutzalarm bei Explosion und mehr!
BAD VÖSLAU (NÖ): Von 25. bis 27. Oktober 2019 mussten die ehrenamtlichen Feuerwehreinsatzkräfte aus Bad Vöslau zu fünf Einsätzen ausrücken. Zusätzlich zu diesen Einsätzen stand noch die Fahrzeugsegnung des neuen Hilfeleistungsfahrzeuges 2 und die Unterabschnittsübung im Wasserschloss Kottingbrunn am Programm.
Begonnen hat das Nationalfeiertagswochenende am Freitagnachmittag, 25. Oktober 2019, mit einer Ölspur im Stadtgebiet. Im starken Freitagsnachmittagsverkehr war die Arbeit der Feuerwehrmitglieder nicht ungefährlich, hier war Vertrauen in die Kameraden gefragt, die den Verkehr im Auge behielten. Die Ölspur im Kreisverkehr konnte rasch mit Ölbindemittel gebunden werden.
Brandmelder-Auslösung
Weiter ging es am Nationalfeiertag mit einer Brandmelderauslösung in einem Pflegeheim, während der Fahrzeugsegnung des neuen Hilfeleistungsfahrzeuges rückte hier eine Löschgruppe mit dem HLFA3 zu dem Einsatz aus. Aus unbekannter Ursache schlug ein Brandmelder Alarm.
Person unter Traktor eingeklemmt
Nach der Fahrzeugsegnung erschreckte die Sirene die Feuerwehrmitglieder bei den Wegräumarbeiten, eine Person soll in Gainfarn unter einem Traktor eingeklemmt sein. Noch mit den letzten Tönen der Sirene rückte das HLFA 3, das Rüstfahrzeug und das Kommandofahrzeug Richtung Gainfarn aus. Ein Bauer war aus ungeklärter Ursache mit dem Bein zwischen Anbaugerät und Zugmaschine eingeklemmt worden und musste von den beiden Feuerwehren Gainfarn und Bad Vöslau mit einem hydraulischen Rettungssatz befreit werden.
Der verletzte Landwirt wurde gemeinsam von Rettungssanitätern des Roten Kreuz Bad Vöslau und der Bad Vöslauer Stadtfeuerwehr in ein Rettungsfahrzeug gebracht. Eine Notärztin war ebenso im Einsatz.
Person im Aufzug
Der Sonntag, 27. Oktober, begann mit einer eingeschlossenen Person in einem Aufzug am Bahnhof Bad Vöslau. Diese konnte vor dem Ausrücken der Einsatzkräfte den Aufzug selbständig verlassen.
Zivilschutzalarm bei Explosion in Hochhaus
Am Sonntagabend heulten erneut die Bad Vöslauer Sirenen, diesmal allerdings im Zivilschutzalarmprogramm. Ein technischer Defekt löste den eine Minute andauernden auf- und abschwellenden Heulton aus. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden zu einer Explosion in einem Hochhaus gerufen.
Mit zwei Hilfeleistungslöschfahrzeugen sowie der Drehleiter wurde binnen kürzester Zeit zum Einsatzort ausgerückt. An der Einsatzstelle angekommen wurde vom Einsatzleiter eine umfassende Erkundung angeordnet. Von außen wurden mit der Drehleiter die Balkone kontrolliert, im Gebäude erkundeten die Atemschutztrupps und Gruppenkommandanten ebenso die Wohnungen und Gangbereiche, besonders die laut Anzeiger betroffene Wohnung.
Der Rettungsdienst war ebenso mit mehreren Fahrzeugen, dem Bezirkseinsatzleiter und dem Rettungshubschrauber „Christophorus 3″ an der Einsatzstelle. Nach einer dreiviertel Stunde konnte kein Brand vorgefunden werden und die Einsatzkräfte rückten wieder ein. Über die Social Media Kanäle der Feuerwehr wurde während des Einsatzes bereits die Bevölkerung über den Fehler in der Sirenensteuerung informiert, damit konnten binnen kürzester Zeit mehrere tausend Menschen erreicht werden. Nach Rücksprache mit den zuständigen Stellen wurde zusätzlich das Zivilschutzsignal „Entwarnung“ um 17:05 Uhr ausgelöst.