D: Lebensgefährlich Verletzter bei Verpuffung in Düsseldorfer Autowerkstatt
DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Aus bislang ungeklärter Ursache kam es zu Mittag des 28. November 2019 zu einer Verpuffung in einer Autowerkstatt in Düsseldorf. Zwei Einsatztrupps der Feuerwehr brachten die Flammen schnell unter Kontrolle. Ein 57-jähriger Arbeiter wurde lebensgefährlich verletzt und musste nach notärztlicher Versorgung mit einem Rettungshubschrauber in eine Duisburger Klinik geflogen werden.
Passanten meldeten an Donnerstagmittag der Feuerwehr Düsseldorf über die Notrufnummer 112 einen Brand in einer Werkstatt auf der Münsterstraße. Da sich noch mehrere Menschen in dem Bereich aufhalten sollten, entsandte der Leitstellen Disponent sofort mehrere Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten nach Derendorf. Als nur vier Minuten später die ersten Feuerwehrkräfte vor Ort eintrafen, brannte es im Hinterhof im Bereich einer Autowerkstatt. Während der Einsatzleiter zwei Atemschutztrupps mit Strahlrohren zum brennenden Gebäude entsandte, versorgten Rettungsdienstmitarbeiter einen 57-jährigen Arbeiter. Nach notärztlicher Versorgung an der Einsatzstelle flog ein Rettungshubschrauber den lebensgefährlich verletzten Mann anschließend in ein Duisburger Krankenhaus.
Fitnessstudio geräumt
Zeitgleich evakuierten weitere Feuerwehrleute ein über der Werkstatt liegendes Fitnessstudio, um eine Gefährdung für die Sportler auszuschließen. Der Rettungsdienst untersuchte zwischenzeitlich vier Mitarbeiter der Werkstatt, hier waren alle unverletzt davon gekommen. Die Einsatztrupps brachten die Flammen schnell unter Kontrolle. Bei der anschließenden Kontrolle des Dachbereichs mit einer Wärmebildkamera wurden dann noch mehrere Glutnester entdeckt. Um an die versteckten Brandstellen heranzukommen, mussten mittels einer speziellen Rettungssäge Teile des Flachdachs geöffnet werden.
Mitarbeiter der Netzgesellschaft Düsseldorf trennten die Werkstatt von der Stromversorgung und ein Fachmann aus dem Bereich Arbeitsschutz der Bezirksregierung Düsseldorf begutachtet die Einsatzstelle. Aufgrund der unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 150.000 Euro.
Verkehrsbehinderungen durch Einsatz
Aufgrund des Feuerwehreinsatzes kam es zwischenzeitlich im Bereich der Münsterstraße zu Verkehrsbehinderungen, davon waren ebenfalls Linien der Rheinbahn betroffen. Nach zweieinhalb Stunden kehrten die letzten der 44 Einsatzkräfte der Feuerwachen Münsterstraße, Flughafenstraße, Hüttenstraße, Posener Straße, Quirinstraße, Gräulinger Straße und Behrenstraße zu ihren Standorten zurück.