Bayern: Reis verraucht Wohnung → Melder lösten nicht aus, Rauchgasverletzte
INGOLSTADT (BAYERN): In der Nacht zum Sonntag, 8. Dezember 2019, erreichte die Integrierte Leitstelle gegen 3 Uhr ein Notruf aus der Prinz-Heinrich-Straße in Ingolstadt. Demnach wäre mindestens eine Wohnung durch einen Brand stark verraucht und vermutlich mehrere Personen im Gebäude dadurch betroffen.
Die Alarmierung zu Einsätzen dieser Größenordnung umfasst den Löschzug mit einem Führungsdienst der Berufsfeuerwehr sowie die im „Prinzenviertel“ zuständigen Freiwilligen Feuerwehren aus Hundszell und Haunwöhr. Bei Eintreffen befanden sich am Hauseingang eine Reihe von Personen, darunter auch drei Frauen, die mit Unterstützung einer Streifenwagenbesatzung aus ihrer verrauchten Wohnung im 2. Obergeschoss geflüchtet waren. Sie wurden mit Symptomen leichter bis mittelschwerer Rauchgasvergiftungen dem Rettungsdienst übergeben und schließlich auch zur Überwachung in ein Krankenhaus gebracht.
Die Kontrolle der Brandwohnung ergab, dass die Damen einen auf dem Küchenherd stehenden Kochtopf mit Reis vergessen hatten und dadurch die Wohnung entsprechend verraucht wurde. Unklar bleibt vorerst, warum die in der Wohnung installierten Rauchmelder nicht ausgelöst hatten.
Glücklicherweise war aber trotzdem kein weiterer Schaden entstanden, so dass – mit Ausnahme der Querlüftung aller Räume – keine weiteren Maßnahmen erforderlich waren. Im Einsatz waren 17 Beamte der Berufsfeuerwehr und rund 25 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Hundszell und Haunwöhr.