Nö: Großfeuer in Mehrparteienhaus gerade noch verhindert
TRAISKIRCHEN (NÖ): „Dank der schnellen Ausrücke-Zeit durch die gerade im Feuerwehrhaus anwesende Feuerwehrmannschaft konnte eine Brandkatstrophe in der Wohnhausanlage verhindert werden“, ist sich Feuerwehrkommandant Walter Hanser der FF Wienersdorf sicher!
Nur durch Zufall und dem raschen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass am Samstagnachmittag, 7. Dezember 2019, in Traiskirchen im Ortsteil Wienersdorf nicht zu einer Brandkatastrophe gekommen war. Gerade als die „Blaulicht-Punsch Veranstaltung“ der Freiwilligen Feuerwehr Wienersdorf im Feuerwehrhaus noch voll im Gange war, entdeckte plötzlich ein Feuerwehrmitglied Feuerschein auf einem Balkon der gegenüberliegenden Wohnhausanlage und schlug sofort Alarm.
Fast zeitgleich langte die erste Meldung von einem Anrainer über Notruf 122 bei der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Baden ein. Dieser meldete auch einen Brand am Balkon der Wohnhausanlage gegenüber dem Feuerwehrhaus. Was genau dort brennt kann jedoch aus der Ferne nicht erkannt werden. Gerade als die Sirene und die Alarmpager auslösten, waren bereits die ersten Einsatzfahrzeuge durch die zahlreich anwesenden Feuerwehrmitglieder der FF Wienersdorf besetzt und konnten sofort ausrücken.
Obwohl die Feuerwehr binnen kürzester Zeit eintraf, schlugen ihnen bereits meterhohe Flammen entgegen und drohten über die Verbund-Fassade auf das darüberliegende Stockwerk überzugreifen. Der ganze Balkon mit dessen Mobiliar standen bereits in Vollbrand. Auch Fensterscheiben der betroffenen Wohnung im Erdgeschoß barsteten bereits. Sofort lies der Feuerwehreinsatzleiter einen Außen-Löschangriff starten, um die weitere Ausbreitung zu verhindern.
Da nicht bekannt war ob jemand in der Brandwohnung anwesend war und da beim Anläuten niemand öffnete, mussten die Feuerwehreinsatzkräfte die Eingangstüre aufbrechen. Zum Glück konnte der Atemschutztrupp in der bereits verrauchten Wohnung niemand antreffen.
Den freiwilligen Feuerwehrleuten gelang es, die weitere Ausbreitung der Flammen auf die umliegenden Wohnungen zu verhindern. Mit Hilfe der Wärmebildkamera gelang es auch, die restlichen Glutnester in der Wärmeverbundfassade aufzuspüren. Die verrauchte Wohnung musste mittels Hochleistungslüfter von der Feuerwehr belüftet werden. Warum es zu dem Brand am Balkon gekommen war, ist noch unbekannt.
Die FF Wienersdorf stand mit 24 Feuerwehrmitgliedern knapp 2,5 Stunden im Einsatz.