Technisch

D: Unfall im A40-Tunnel mit Tankzug und mehreren Pkw → vier Verletzte

ESSEN (DEUTSCHLAND): In der Nordröhre (Richtung Duisburg) des A40-Tunnels hat sich am Nachmittag des 16. Dezember 2019 ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Der Tunnel wurde sofort gesperrt.

Ein spezieller Tankzug und drei Pkw (Opel Zafira, VW Tiguan, VW Beetle) waren in das Unfallgeschehen verwickelt, vier Menschen, darunter auch der Fahrer des Tankzuges, wurden schwer verletzt und mussten nach rettungsdienstlicher Versorgung in Krankenhäuser transportiert werden. Die Zugmaschine des Tankzuges und der Tiguan wurden erheblich beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit, auch der Beetle musste abgeschleppt werden. Glücklicherweise blieb der Tankauflieger unbeschädigt, es lief kein Produkt aus. Später trat eine geringe Menge Flüssigkeit aus dem Tankauflieger aus, die sich erst später nach Begutachtung durch eigene Experten glücklicherweise als Wasser identifizieren ließ.

Deshalb war die Lage zunächst unklar und eine Reihe Spezialfahrzeuge für Gefahrgutunfälle rückten nach, die südliche Röhre des A40-Tunnels musste ebenfalls gesperrt werden. Der vorherige Unfall und die Folgemaßnahme führten zu einer enormen Beeinträchtigung des Autoverkehrs auf der A40 und im innerstädtischen Bereich, es kam zu kilometerlangen Staus. Gegen 18.30 Uhr war endgültig klar, dass kein Gefahrstoff, sondern nur eine geringe Menge Wasser austrat, die Feuerwehr rückte bis auf ein Löschfahrzeug ab. Die Autobahnpolizei und inzwischen eingetroffene Mitarbeiter der Spedition kümmerten sich um die Bergung der Unfallfahrzeuge.


Chemikalie mit erhöhter Temperatur

Der Tankzug hatte 25 Tonnen einer Chemikalie geladen, die unter erhöhter Temperatur transportiert werden muss. Dazu verfügt er über eine spezielle Isolierung (Aufbau ähnlich einer Thermoskanne) und eine „Warmwasserheizung“, die die Temperatur beim Transport hält. Aus dieser Isolier- und Wärmeschicht trat tropfenweise Flüssigkeit aus, die sich später als Wasser identifizieren ließ.

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