D: Schwerverletzte bei Brand eines Wohnhausanbaus in Bergisch Gladbach
BERGISCH GLADBACH (DEUTSCHLAND): Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde am Abend des 29. Dezember 2019 um 21:19 Uhr per Notruf 112 über eine unklare Rauchentwicklung aus einem Gebäude im Odenthaler Markweg im Stadtteil Schildgen von Bergisch Gladbach informiert.
Die Leitstelle entsandte umgehend die beiden hauptamtlich besetzten Feuerwachen 1 und 2, die ehrenamtliche Löschgruppe Schildgen, den Einsatzführungsdienst (B-Dienst) sowie einen Rettungswagen an die Einsatzstelle. Noch während der Anfahrt meldeten weitere Anrufer der Leitstelle, dass nun Feuerschein zu sehen sei und dass das Feuer auf ein angrenzendes Wohnhaus überzugreifen drohe. Bei Eintreffen der ersten Einheit brannte der hintere Anbau eines freistehenden Einfamilienhauses in voller Ausdehnung und das Feuer hatte im Erdgeschoss bereits auf das Wohnhaus übergegriffen.
Die Alarmstufe wurde umgehend erhöht. Somit wurden die ehrenamtlichen Löschzüge Paffrath/Hand und Stadtmitte, ein weiterer Rettungswagen sowie der Leitungsdienst (A-Dienst) zusätzlich an die Einsatzstelle alarmiert. Der ehrenamtliche Löschzug Refrath und ein weiterer ehrenamtlicher Einsatzführungsdienst (B-Dienst 2) wurde zur Sicherstellung des Brandschutzes im Stadtgebiet zur Besetzung der verwaisten Feuerwache Nord alarmiert.
Während der Erkundung durch den Einsatzleiter meldeten sich Nachbarn bei der Feuerwehr, dass sich die Bewohnerin des Hauses mit schweren Verletzungen zu ihnen begeben hätte. Nach einer Behandlung durch das Rettungsdienstpersonal wurde die Bewohnerin in ein örtliches Krankenhaus verbracht, wo sie stationär aufgenommen wurde.
Das Feuer drohte sich auch auf das Dach des Hauses auszudehnen. Dies konnte durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr verhindert werden. Dennoch wurde das Gebäude insbesondere im Erdgeschoß so beschädigt, dass es bis aus weiteres nicht bewohnbar ist. Um Glutnester abzulöschen musste neben einem Kamin auch eine Zwischendecke gewaltsam geöffnet werden. Der Einsatz war für die Kräfte der Feuerwehr gegen 1:30 Uhr beendet. Der alarmierte Stördienst der GEW RheinEnergie schaltete das Gebäude stromlos und trennte die Gaszufuhr.
Die Feuerwehr war mit 57 Einsatzkräften und 18 Einsatzfahrzeugen vor Ort. Zur Ermittlung der Brandursache wurde die Einsatzstelle nach Abschluss der Löscharbeiten von der Polizei beschlagnahmt.