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Ktn / Nö: Erster Mercedes-Benz Unimog U 323 geht zur Feuerwehr Kaltenleutgeben

KÄRNTEN / NIEDERÖSTERREICH: Wenn man bei dem Kärntner Feuerwehraufbauer Nusser in Feldkirchen/Kärnten Mitte der 80er-Jahre nach einem 323 gefragt hat, bekam man dort einen feschen Kompaktwagen offeriert. Heute, gut 30 Jahre später, reicht Nusser bei identer Anfrage einen brandneuen Unimog oder zumindest eine technische Beschreibung und ein paar Bilder von eben diesem.

Das bisher leistungsstärkste Modell, das Nusser auf Basis des multifunktionalen Unimog-Modells aufgebaut hat ist die meiste Zeit auf Tour, um sich interessierten Feuerwehren in ganz Österreich zu zeigen.

So bot sich für zahlreichen Entscheidern aus dem Feuerwehrbereich erstmals die Möglichkeit, die Offroad-Kompetenz dieses Modells live zu erleben. Unimog-Experten von Pappas nahmen dabei Interessenten auf dem ÖAMTC-Gelände in Stotzing an Bord, um ihnen zu zeigen, dass ein vollausgestatteter Unimog auch dort noch sicher eingesetzt werden kann, wo andere Fahrzeuge nicht einmal annähernd hinkommen ‒ auch dann nicht, wenn sie ohne Feuerwehraufbau zum Vergleich antreten.

Der Unimog U 323 aus dem Hause Nusser verfügt mit seinen 231 PS nicht nur über einen sehr starken Antrieb, sondern im konkreten Fall auch über ein umfassendes Offroad-Package samt vorderer Differenzialsperre und Untersetzung. Für nächtliche Einsätze steht sowohl im Fahrbetrieb als auch am Einsatzort modernste LED-Technologie bereit, und dank eines höchst zulässigen Gesamtgewichts von 14 Tonnen kommt auch die feuerwehrtechnische Ausstattung nicht zu kurz.

Auszugsweise bietet dieser Raum für eine 1:5-Mannschaftsnutzung, einen 1.500-Liter-Löschwassertank, eine Fahrzeugeinbaupumpe, eine Seilwinde und natürlich großzügige Geräteräume, die nach modernsten ergonomischen Aufgaben konstruiert und gefertigt wurden. Für die Nutzung im Katastrophenschutz oder auch bei komplexen Transportaufgaben abseits der Straße, kann dieser Unimog zudem seine auf 20 Tonnen erhöhte Anhängelast ausspielen.

All jenen Interessenten am neuen Unimog, die es nicht nach Stotzing geschafft haben, steht die erfahrene Pappas-Mannschaft gerne für Anfragen zur Verfügung. In den nächsten Monaten ist es zudem möglich, den U 323 bei persönlichen Vorführungen in ganz Österreich zu erleben. Diesbezügliche Anfragen werden von den Pappas-Unimog-Spezialisten jederzeit gerne entgegengenommen.

Nach Abschluss des Vorführmarathons tritt der neuen Unimog U 323 seinen Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenleutgeben an, die sich schon sehr auf ihr neues Hilfslöschfahrzeug freut. Kommandant Kurt Raitmar, der auch bei der Offroad-Premiere in Stotzing mit an Bord war, wartet ebenfalls mit Begeisterung auf den Fuhrparkzuwachs, zumal alle mit einem neuen Modell einhergehenden Feintuning-Maßnahmen seitens Nusser dann bereits abgeschlossen sein werden. Somit bekommt die Freiwillige Feuerwehr Kaltenleutgeben einen Unimog geliefert, der im wahrsten Sinne des Wortes noch besser als einfach nur neu ist.

Kommentar von Kurt Raitmar (Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenleutgeben und Abschnittsfeuerwehrkommandant-Stellvertreter): „Aus Erkenntnissen von Einsätzen der letzten Jahre, fehlte uns als Ergänzung ein geländetaugliches Fahrzeug mit entsprechender Ausrüstung, welches viele mögliche Einsatzarten im unwegsamen Gelände abdeckt. Das Spektrum umfasst Fahrzeugbergungen, Menschenrettung nach Sport- oder Forstunfällen, Suchaktionen ‒ und natürlich soll das Thema Waldbrand genauso berücksichtigt werden. Auch sollte die benötigte Mannschaft darin Platz finden. Zusätzlich Löschwasser mitzuführen und dabei die Fahreigenschaft im Gelände nicht zu sehr einzuschränken, war ebenfalls eine gestellte Anforderung. Da wir seitens der Marktgemeinde bereits seit einigen Jahren einen Unimog U 318 im kommunalen Einsatz haben, kam von den Gemeindemitarbeitern, welche auch Feuerwehrmitglieder und Einsatzfahrer sind, die Anregung für einen Feuerwehr-Unimog. Die Praxiserfahrung genau dieser Leute mit dem Unimog U 318 und Argumente wie die einfache Handhabung, der Vorteil des automatisierten Getriebes, die Sitzposition mit guter Rundumsicht und natürlich die Geländetauglichkeit, Steigfähigkeit und der Böschungswinkel lieferten die Entscheidung zum U 323.“

Pappas Firmeninformation, 31. Jänner 2020

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