Brand

Oö: Schwieriger Einsatz bei Brand an alten Bauernhof in Alberndorf → tote Person gefunden

ALBERNDORF IN DER RIEDMARK (OÖ): Neun Feuerwehren standen bzw. stehen teilweise noch per 10.30 Uhr des 14. Februar 2020 beim Brand eines alten Bauernhauses in Alberndorf in der Riedmark im Einsatz. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Ein Mensch kam ums Leben.

Es war kurz vor 6 Uhr früh, als die Alarmierung einging: Ein Teil des Bauernhofes stand bereits in Vollbrand. Das Feuer war im Erdgeschoss entstanden und schlug beim Eintreffen der Feuerwehren bereits in das obere Stockwerk hinauf. Zunächst standen acht Feuerwehren im Einsatz, wenig später wurden zusätzlich noch die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Treffling  gerufen. Somit sind derzeit rund 120 Mann mit den Löscharbeiten beschäftigt, die inzwischen unter Kontrolle sind. 

Diese gestalteten sich zunächst schwierig, da zunächst im Umkreis des Anwesens kaum Löschwasser zur Verfügung stand. Inzwischen sei die Wasserversorgung aber gesichert, alle Tanklöschfahrzeuge seien versorgt, sagte Bezirkskommandant Urfahr-Umgebung, Johannes Enzenhofer.

Da das Gebäude aus einer Holzdübeltramdecke besteht, gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig: Die Feuerwehren konnten die Löschangriffe aus Sicherheitsgründen daher nur von außen durchführen. Aufgrund des unwegsamen Geländes war es unmöglich, mit Hilfe von Drehleitern zu arbeiten, sagte Enzenhofer. „Der Einsatz wird sicher den ganzen Tag andauern“, sagte er.

Fotokerschi.at

Bericht Laumat.at

Ein Brand in einem alten Bauernhaus in Alberndorf in der Riedmark (Bezirk Urfahr-Umgebung) hat Freitagfrüh ein Todesopfer gefordert. Neun Feuerwehren standen im Großeinsatz.

„Wir – die vier Gemeindefeuerwehren – sind heute in der Früh um kurz vor sechs Uhr zu einem Brand landwirtschaftlichens Objekt alarmiert worden. Wie wir angekommen sind, hat es dann auch gehießen, dass eine Person vermisst wurde. Der Wohntrakt ist in Vollbrand gestanden. Wir haben dann sofort mit einem Innenangriff angefangen, von außen Löscharbeiten und der Atemschutztrupp hat die Person gesucht. Es handelt sich hier um ein älteres Sacherl, der Wohnbereich, das Wohnzimmer ist in Vollbrand gestanden. Die Wasserversorgung war ein kleines Problem. Wir haben über einen Kilometer Schlauchleitung für die Zubringerleitung verlegt. Wir haben nach dem Brand dann die Decke gestützt, da es sich um eine Dübeltramdecke – das ist ein Holzbalkensystem und durch den Brand ist diese sehr in Mitleidenschaft gezogen worden.

Die Gefahr ist, dass die Decke herunterkommt und Einsatzkräfte verletzt. Man arbeitet sich dann in den Raum hinein, immer wieder einen Deckensteher darunter, damit das alles abgesichert ist. Hierbei wurde eine tote Person gefunden.

Jetzt haben wir noch Nachlöscharbeiten und unterstützen die Polizei,“ schildert Christoph Hörschläger den dramatischen Brandeinsatz. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen. Brandermittler waren am Vormittag damit beschäftigt, Spuren am Brandort zu sichern.

Laumat.at

Info der Polizei

Am 14. Februar 2020 gegen 5:55 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem Brand in einem Bauernhaus in der Gemeinde Alberdorf alarmiert. Zur Bekämpfung standen neun Feuerwehren im Einsatz. Diesen war es vorerst nicht möglich, in das Innere des Objektes vorzudringen. Gegen 8:30 Uhr wurde das Feuer unter Kontrolle gebracht und im abgebrannten Wohntrakt eine vermutlich männliche Leiche aufgefunden. Die Identität der Leiche und die Brandursache stehen derzeit noch nicht fest. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt OÖ übernommen.

Bericht des Bezirks-Feuerwehrkommandos Urfahr-Umgebung

ALBERNDORF (14.02.2020) In den Morgenstunden des 14.02. wurden die vier Feuerwehren der Gemeinde Alberndorf zu einem Brand im Ortsteil Almesberg alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits aus den Fenster des Erdgeschoßes.
Um die Löschwasserversorgung sicherzustellen, wurde die Alarmstufe 3 ausgelöst. Somit standen insgesamt acht Feuerwehren sowie zusätzlich die Feuerwehr Ottensheim mit dem Atemschutz-Fahrzeug im Einsatz. Aufgrund der knappen Löschwassersituation mussten über einen Kilometer lange Zubringerleitungen gelegt werden.

Durch die enorme Brandlast wurde die Dübeltramdecke des Objekts so sehr in Mitleidenschaft gezogen, dass ein Innenangriff für die Einsatzkräfte zu gefährlich gewesen wäre. Teilweise über Leitern und unter schwerem Atemschutz konnte der Brand erfolgreich von außen bekämpft werden. Nachdem vom Einsatzleiter Christoph Hörschläger „Brand aus“ gegeben werden konnte wurde die stark einsturzgefährdete Decke gesichert und somit ein gefahrloses Betreten des Gebäudes ermöglicht. Im Zuge der Durchsuchung des Gebäudes konnte eine vermisste Person leider nur noch Tod geborgen werden. Die Brandursache ist unklar.

Im Einsatz standen die Feuerwehren Alberndorf in der Riedmark, Altenberg bei Linz, Gallneukirchen, Kottingersdorf, Ottensheim, Pröselsdorf, Treffling, Wintersdorf und Veitsdorf mit rund 140 Einsatzkräften. Weiters vor Ort waren  Bezirks-Feuerwehrkommandant OBR Ing. Johannes Enzenhofer, Rettung, Notarzt, Polizei, Landeskriminalamt und Bürgermeister Martin Tanzer.

Bezirks-Feuerwehrkommando Urfahr-Umgebung

Nachtrag der Polizei

Laut Brandursachenermittler der Brandverhütungsstelle für OÖ kam es im Wohnzimmer vermutlich durch Kerzen oder einen technischen Defekt zu dem folgenschweren Brand. Bei der sich im Brandobjekt befindlichen bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leiche dürfte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den alleinigen 65-jährigen Bewohner des alten Gehöftes handeln.  Laut dem derzeitigen Ermittlungsstand wird nicht von einem Fremdverschulden ausgegangen. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung der Leiche wird veranlasst.

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