Schweiz: Drohneneinsatz bei Dachstuhlbrand in Zürich
ZÜRICH (SCHWEIZ): In der Nacht auf Freitag, 14. Februar 2020, sind die Feuerwehr und der Rettungsdienst von Schutz & Rettung Zürich an einen Dachstockbrand in einem Mehrfamilienhaus im Kreis 4 in Zürich ausgerückt. Die Liegenschaft wurde komplett evakuiert. Verletzte sind keine zu beklagen. Die Lösch- und Aufräumarbeiten waren nach rund vier Stunden abgeschlossen.
Kurz vor 00.30 Uhr ist Schutz & Rettung Zürich wegen eines Dachstockbrandes im Kreis 4 alarmiert worden. Als die Berufsfeuerwehrleute wenige Minuten später vor Ort eintrafen, sahen sie bereits Flammen aus dem Dachstock des betroffenen Mehrfamilienhauses schlagen, worauf umgehend weitere Rettungskräfte der Berufs- und Milizfeuerwehr aufgeboten wurden.
Drohne eingesetzt
Damit sich die Einsatzleitung rasch einen Überblick über das Brandausmaß aus der Luft verschaffen konnte, wurde ausserdem eine Drohne zum Einsatzort gebracht, die Schutz & Rettung Zürich vor einigen Wochen in Betrieb genommen hat.
Gebäude evakuiert
Die Bewohnerinnen und Bewohner der obersten zwei Stockwerke hatten das Gebäude vor dem Eintreffen der Rettungskräfte bereits selbständig über das rauchfreie Treppenhaus verlassen. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Sanität evakuierten vorsorglich die restlichen Stockwerke der Liegenschaft wie auch ein angrenzendes Gebäude. Um die 32 Anwohnerinnen und Anwohner vor der Kälte und dem Regen zu schützen, hat man sie im Großraumrettungswagen der Sanität untergebracht. Der Rettungsdienst hat noch vor Ort mehrere Personen medizinisch untersucht, musste jedoch niemanden hospitalisieren.
Dach musste geöffnet werden
Dank der umgehenden Intervention der Feuerwehr konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Mit Kettensägen und weiteren schweren Gerätschaften schnitten sie das Dach an mehreren Stellen auf, um an den Brandherd zu gelangen und so ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Damit die Feuerwehrleute auf dem Dach gefahrenlos arbeiten konnten, wurden sie von Höhenrettern der Berufsfeuerwehr gesichert. Die letzten Einsatzmittel wurden nach rund vier Stunden abgezogen und der Einsatz abgeschlossen.
Bewohner konnten großteils zurück
Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner konnten nach kurzer Zeit wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die zwei obersten Wohnungen bleiben vorläufig gesperrt. Warum der Brand im Dachstock ausgebrochen ist, wird nun vom Brandermittlungsdienst der Polizei abgeklärt. Im Einsatz standen die Berufsfeuerwehr mit drei Tanklöschfahrzeugen, zwei Autodrehleitern und mehreren Kleinfahrzeugen, die Milizfeuerwehr mit einem Tanklöschfahrzeug und einer Autodrehleiter sowie zur Wachverstärkung, der Rettungsdienst von Schutz & Rettung Zürich mit zwei Rettungswagen, dem Grossraumrettungswagen und einem Notarzt, das Drohnenpikett von Schutz & Rettung Zürich sowie die Stadtpolizei Zürich.