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D: Hochbetrieb bei der Feuerwehr Düsseldorf zu Altweiber

DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Seit dem Vormittag des 20.02.2020 waren in Düsseldorf schon viele Möhnen und Jecken im gesamten Stadtgebiet unterwegs, um den traditionellen Beginn des Straßenkarnevals im Rheinland zu feiern.

Bei gutem Wetter machten sich tausende Menschen vor allem auf den Weg in die Altstadt, um die fünfte Jahreszeit ausgelassen zu feiern. Bis 18 Uhr hatten die elf Disponenten und zwei Führungsdienste in der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf 648 Einsätze (2019: 535) im gesamten Stadtgebiet aufgenommen. Davon entfielen 428 Notfalleinsätze (2019: 335) und Krankentransporte auf den Rettungsdienst. Der Sanitätsdienst hatte am Abend in den Unfallhilfsstellen 230 (2019: 185) Karnevalisten versorgt, 83 (2019: 77) davon mussten zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht werden. Herz-Kreislauf-Probleme und übermäßiger Alkoholkonsum waren die häufigsten Ursachen. Bislang mussten 32 (2019: 23) Minderjährige wegen zu starken Alkoholgenuss medizinisch versorgt werden. Bis zum jetzigen Zeitpunkt gab es zwei Verletzte (2019: 0) durch Glasbruch im Altstadtbereich.

Bewährte Einsatzplanung

Die bereits seit Jahren etablierte und ständig angepasste Einsatzplanung der Feuerwehr hat auch in diesem Jahr wieder eine schnelle Versorgung aller Menschen nicht nur in der Altstadt, sondern in der gesamten Landeshauptstadt Düsseldorf sichergestellt. Vor allem durch die Unterstützung von über 200 größtenteils ehrenamtlichen Helfern von der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem Malteser Hilfsdienst, des Deutschen Roten Kreuz und dem Arbeiter-Samariter-Bund konnten eine schnelle sowie professionelle medizinische Hilfe für alle Feiernde gewährleistet werden. Während der Feierlichkeiten im gesamten Stadtgebiet rückten zudem die Einheiten der Feuerwachen zu insgesamt 7 (2019: 7) Brandeinsätzen und 8 (2019: 8) technischen Hilfeleistungen aus.

Eiungeschränkter Veranstaltungsbetrieb wegen Windwarnung

Aufgrund von aktuellen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes mit zu erwartenden Windgeschwindigkeiten zwischen 8 und 10 Beaufort hat die Koordinierungsgruppe für die Veranstaltung bestehend aus Vertretern von Polizei, Feuerwehr, Bauaufsichtsamt, Ordnungsamt und Comitee Düsseldorfer Carneval e.V. entschieden, den Veranstaltungsbetrieb in den Straßen der gesamten Altstadt ab 19:45 Uhr zu unterbrechen. Das Festzelt am Burgplatz wird zum gleichen Zeitpunkt für den Rest des Abends geschlossen.

Wegen der Wetterwarnung wurde in den letzten Stunden bereits durch die Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes mit Unterstützung der Besatzung eines Löschfahrzeuges der Feuerwehr eine wetterunabhängige Unfallhilfsstelle in der Alten Kämmerei am Marktplatz aufgebaut. Hiermit ist dann weiterhin die medizinische Versorgung aller Jecken sichergestellt. Danach erfolgt der Rückbau der Unfallhilfsstelle im Rathausinnenhof am Burgplatz, die aufgrund der Sturms dann nicht mehr genutzt werden kann.

Die Unfallhilfsstelle an der Neanderkirche kann derweil in die Kirche umziehen und bleibt weiter Anlaufstelle für die medizinische Versorgung an der Bolkerstraße. Um die Vielzahl der Rettungsdiensteinsätze innerhalb kürzester Zeit im gesamten Stadtgebiet absolvieren zu können, unterstützten ebenfalls ein Notarzt und drei Rettungswagen aus dem Rhein-Kreis-Neuss in der Landeshauptstadt.

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