Oö: Sturm „Yulia“ mit Böen um 100 km/h sorgt für über 200 Einsätze
OBERÖSTERREICH: Sturmtief „Yulia“ mit Böen um 100 km/h hat ab Sonntagabend, 23. Februar 2020, bis am Morgen des 24. Februar 2020 für 200 Feuerwehreinsätze gesorgt.
Das Einsatzgeschehen verteilte sich auf das gesamte Bundesland, wobei in den Bezirken Urfahr-Umgebung, Kirchdorf und Freistadt die meisten Einsätze zu verzeichnen waren.

Die Schadensfälle
- Pkw von umgestürzten Bäumen eingeschlossen
- Verkehrsunfall
- umgestürzte Bäume und daher blockierte Verkehrswege
- abgedeckte Dächer
Die Arbeiten
- Menschenrettung
- Brandbekämpfung
- Freimachen von Verkehrswegen
- Sichern von Gebäudeteilen

Alarmierungen und Einsätze
Insgesamt waren in den vergangenen 13 Stunden oberösterreichweit 180 Feuerwehren mit in Summe ca. 2.300 Einsatzkräften bei rund 200 Einsätzen im Einsatz.
Besondere Einsätze waren:
• Ebensee: Personensuche, Person in Kletterwand
• Vorderweißenbach: Brandverdacht Heizanlage nach Stromausfall
• Steyr: herabstürzende Schindeln von der Stadtpfarrkirche
• Gallneukirchen: Dach abgedeckt
• Kleinzell: Auto im Wald von mehreren Bäumen eingeschlossen
• Steyregg: Verkehrsunfall auf B3
• Neuhofen/Krems: Brand nach Baum in Stromleitung
• Micheldorf: Dach abgedeckt
• Großraming: Baum in Stromleitung, Baumbrand
• Micheldorf: Trafobrand in
• Frankenmarkt: Brand eines Hackschnitzellager
• Enns: Brandverdacht Hartlauer Turm
• St. Wolfgang: Brand Alarmstufe 2 mit 9 Feuerwehren, Elektromobil in Garage, 35 Personen wurden evakuiert
Per 07:00 Uhr des 24. Februar 2020 standen noch 10 Feuerwehren im Einsatz.
Oö. Landes-Feuerwehrverband
Laumat.at
Bezirk Urfahr-Umgebung
In den Gemeinden Alberndorf, Altenberg b. Linz, Bad Leonfelden, Engerwitzdorf, Gallneukirchen, St. Gotthard i. Mkr., Gramastetten, Hellmonsödt, Lichtenberg, Puchenau, Reichenthal, Schenkenfelden, Steyregg, Vorderweißenbach und Zwettl a.d. Rodl wurden die Einstzkräfte in den Abendstunden am Sonntag beziehungsweise am frühen Montagmorgen zu Sturmeinsätzen gerufen. Vorwiegend mussten umgestürzte Bäume von den Fahrbahnen entfernt werden, in Gramastetten musste ein Baum von der Telefonleitung entfernt werden.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hellmonsödt rückten zu einem Sturmschaden auf der Hirschbacher Landesstraße aus. Zum Zeitpunkt des Umfallens eines Baumes befanden sich 2 Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe. Umgehend wurde die Versorgung und Betreuung der Verletzten durch Ersthelfer des Feuerwehrmedizinischen Dienstes durchgeführt, sowie das Rote Kreuz Kirchschlag nachalarmiert. Als besondere Herausforderung stellte sich die Versorgung und Betreuung der Verletzten aufgrund von Gehörlosigkeit dar. Die Kommunikation wurde mithilfe eines Einsatztablets gewährleistet und erwies sich auch für die Kräfte des Roten Kreuzes für die weitere medizinische Untersuchung als große Hilfe.
Parallel wurde der Baum von der Fahrbahn entfernt und die Fahrzeuge geborgen.