D: Feuerwehreinsatz zur Rettung des Datenschutzes
BOTHEL (DEUTSCHLAND): Nun war es soweit, der erste Feuerwehreinsatz zur Rettung des Datenschutzes wurde von der Freiw. Feuerwehr Bothel durchgeführt und entsprechend der DSVGO (Datenschutzgrundverordnung) abgearbeitet.
Zu dem außergewöhnlichen „Einsatz“ ist es gekommen, nachdem eine Festplatte aus dem Einsatzleitwagen (ELW) einen Defekt aufwies und im Rahmen der Garantie zum Hersteller gesendet werden sollte.
Trotz Garantie nicht an den Hersteller zurück
Da nun aber sehr sensible Daten von Feuerwehreinsätzen mit entsprechenden personenbezogenen Daten gespeichert waren und solche Daten nicht zu 100% gelöscht werden können, hat man sich dazu endschieden die Festplatte nicht herauszugeben. Der amerikanische Hersteller des Speichermediums zeigte sich zuerst etwas verwundert zu unserem Datenschutz (DSGVO) und wollte nach beratenden Gesprächen nur wesentliche Teile der Festplatte eingesendet haben.
Zerstörung mit Bilddokumentation
Allerdings kam umgehend die Information, dass die Festplatte bitte nicht zu öffnen sei, da das defekte Produkt mit einem Gas gefüllt war und der amerikanische Arbeitsschutz die Maßnahme mit normalen Werkzeugen nicht zuließe.
Also was tun? Eine physische Zerstörung der Festplatte sollte erfolgen, welche mit Bildern zu dokumentieren sein. Für ein geeignetes Werkzeug stellte sich dann die Rettungsschere heraus, mit der normalerweise ja verunfallte Fahrzeugen zerschnitten werden, um Personen zu befreien.
Bisher einzigartiger Fall
Es gab dann noch einen Anruf aus der USA, dass man einen solchen Fall noch nicht erlebt hatte und die Story in der Firma seine Runde nahm. Die Freiw. Feuerwehr Bothel hat wohl somit den ersten landesweiten Einsatz zur erfolgreichen Rettung des Datenschutzes erfolgreich abgearbeitet – und hofft nun, bald eine neue Festplatte zu erhalten.