Schweiz: Mobilisierung wegen Coronakrise – Vier weitere Bataillone eingerückt
SCHWEIZ: Die Mobilisierung im Zuge der Coronakrise wird von der Schweizer Armee gestaffelt organisiert. Im Moment (21. März 2020) werden Sanitätseinheiten und Spitalbataillone aufgeboten. Mittlerweile ist die dritte Welle an ihrem Einrückungsort eingetroffen.
In Kalenderwoche 12 rückten die Angehörigen der Sanitätseinheiten und Spitalverbände in den Assistenzdienst ein, um personell die Pflegebelegschaft zu verstärken und materielle Engpässe zu schließen. Das gezeigte Engagement der Frauen und Männer, die aus dem Zivilleben nun zur Unterstützung des Gesundheitswesen zugunsten der Bevölkerung in kurzer Zeit eingerückt sind, unterstreicht die Solidarität und das Verständnis dafür, dass die Coronakrise nur mit vereinten Kräften gemeistert werden kann.
Am Donnerstag, 19. März, rückte die dritte Mobilisierungswelle in den Dienst ein. Dazu zählen Angehörige des Spitalbataillons 2 und des Spitalbataillons 66 sowie Angehörige der Sanitätskompanie 1 und der Sanitätskompanie 5. Am Samstag, 21. März, sind zusätzlich die noch nicht mobilisierten Angehörigen des Spitalbataillons 5 ebenfalls eingerückt. Diese Ergänzung betrifft rund 60 Angehörige der Armee. Sie werden nun einsatzbereit gemacht.
Laut NZZ (Neue Züricher Zeitung) ist es das größte Truppenaufgebot für einen Ernstfall seit dem Zweiten Weltkrieg.