Brand

D: Großbrand → Reethaus-Gaststätte aus dem 15. Jahrhundert brennt nieder

VOLSEMENHUSEN (DEUTSCHLAND): Am Samstag, dem 28. März 2020, kam es auf dem Gelände des Gaststättenbetriebes „Bullerbü Landfeiern“ in Volsemenhusen zu einem Großfeuer. Sieben Feuerwehren kämpften gegen das Feuer, das in dem reetgedeckten Wohngebäude des Betriebes ausbrach. Das aus dem 15. Jahrhundert stammende Gebäude wurde vollständig zerstört, die angrenzenden Gebäude des Saalbetriebes konnten durch die Feuerwehr geschützt werden. Eine Person wurde durch Angehörige zum Zeitpunkt des Feuers in dem Gebäude vermutet.

Als gegen 16:30 Uhr die Feuerwehren aus Volsemenhusen und Diekhusen-Fahrstedt zu einer unklaren Rauchentwicklung alarmiert wurden, stellte sich durch die erstanrückenden Einsatzkräfte heraus, dass es sich bei dem betroffenen Gebäude um den, in der Region sehr bekannten und beliebten Gastwirtschaftsbetrieb „Bullerbü Landfeiern“ handelte.

Wind facht Feuer an

Der liebevoll hergerichtete ehemalige landwirtschaftliche Betrieb aus dem 15. Jahrhundert stand in Flammen. Das Feuer breitete sich – angefacht durch den kräftigen Wind – schnell über die gesamte Reetdachfläche des Gebäudes aus. Zur Brandbekämpfung wurden weitere Feuerwehren zur Hilfe gerufen. Insgesamt waren sieben Feuerwehren aus Dithmarschen bei dem Großfeuer im Einsatz.

Vermisste Person, Wohnhaus nicht zu retten

Den Brandbekämpfern gelang es nicht, das Wohngebäude vor den Flammen zu retten. Die unmittelbar angrenzenden Wirtschaftsgebäude für den gastronomischen Saalbetrieb konnten erfolgreich vor dem Feuer geschützt werden. Da Angehörige eine Person in dem brennenden Gebäude vermuteten, wurde durch die Feuerwehr zunächst eine Personensuche im Inneren des brennenden Gebäudes vorgenommen. Diese musste aufgrund der enormen Hitzeentwicklung sowie der Gefahr durch herabfallende Teile der Dachkonstruktion ohne Ergebnis abgebrochen werden.

Ein Vordringen in das Gebäude war nicht mehr möglich. Über den gesamten Verlauf des Einsatzes konnte auch durch anfängliche Ermittlung der Polizei keine verlässliche Aussage über eine sich in dem Gebäude befindende Person getätigt werden. Die Polizei hat die Ermittlung nach dem Aufenthaltsort der Person aufgenommen.

Am Sonntag Mittag (29.03.2020) wurde mithilfe eines Baggers die Brandruine unter Anweisung der Einsatzleitung und Absprache mit der Polizei für weitere polizeiliche Untersuchungen vorbereitet. Die ländliche und weitläufige Lage des Grundstückes außerhalb von Siedlungsgebieten verlangte durch die begrenzte Löschwasserversorgung einen erhöhten Einsatz an Personal.

Aus umliegenden Gräben musste Löschwasser teilweise über 1.000 m Länge gefördert werden. Die letzten Einsatzkräfte waren bis Samstag gegen 15:30 Uhr im Einsatz.

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