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Ktn: Lkw geriet in 20 KV Stromleitung → Fahrzeug brennt, eingeschlossene Person

FEISTRITZ AN DER DRAU (KTN): „Lkw kam mit seinem Muldenkipperaufbau in eine Starkstromleitung, Fahrer kann das Fahrzeug nicht mehr verlassen, Lkw in Brand“ – so lautete die Erstmeldung, mit der die  Feuerwehren Pobersach-Feffernitz, Paternion und Feistritz/Drau am 17. April 2020 um 11:27 Uhr von der Landes Alarm- und Warnzentrale Kärnten verständigt wurden

Unfallhergang

Zum Fernheizwerk Paternion lieferte ein Entsorgungsunternehmen mit seinen Lkw mit Muldenkipperaufbau aufbereitete Hackschnitzel. Nach dem Entladevorgang fuhr er den Kipper wieder nach unten zusammen und zugleich mit dem Lkw nach vorne. Bei der Ausfahrt aus dem Betriebsgelände hakte er mit der noch nach obenstehenden Muldenkipper mit einer tiefhängenden 20 KV Stromleitung der Kelag Netz AG ein. Trotz Rückfahrversuche gelang es dem Fahrer nicht, den Lkw von der Starkstromleitung zu trennen. Durch den Starkstrom platzen die Hinterreifen und der Lkw begann im Heckbereich zu brennen. Geistesgegenwärtig blieb der Fahrer im Führerhaus sitzen und verständigte über Notruf die Feuerwehr.

Einsatzablauf

Die alarmierten Feuerwehren wurden über die Ereignisse von der Landes Alarm- und Warnzentrale Kärnten (LAWZ) in Kenntnis gesetzt, ebenso wurde über die LAWZ die Verständigung der Kelag Netz AG für die Stromabschaltung benachrichtigt. Vor Ort befand sich der Lkw im Heckbereich in Vollbrand. Der Fahrer konnte das Führerhaus bereits verlassen, da ein Kelag Mitarbeiter sich in der Nähe befand und eine Notabschaltung veranlasste.

Im Sicherheitsabstand wurde mit Schnellangriffsleitungen vom RLFA 2000 und TLFA 4000 unter Atemschutz eine Brandbekämpfung durchgeführt, um eine weitere Ausbreitung auf den gesamten Lkw zu verhindern. Eine Speiseleitung für beide Tanklöschfahrzeuge von einem nahe gelegenen Hydrant wurde von den Feuerwehr Pobersach-Feffernitz und Paternion aufgebaut.

Mit Hilfe der Drehleiter konnte nach Abschaltung und Erdung der Starkstromleitung konnte diese von den Mitarbeitern der Kelag Netz AG vom betroffenen Lkw entfernt werden. Nach Restablöschung des Brandes und Kühlung des Lkws konnten die alarmierten Feuerwehren wieder ins Rüsthaus einrücken.

Auf Fremdschutz und Eigenschutz wurde bei diesem Einsatz besonders wert gelegt. So bekam jedes Mitglied der Feuerwehr eine NMS-Maske und der Sicherheitsabstand wurde ebenso eingehalten.

Im Einsatz:
Feuerwehr Feistritz/Drau: RLFA 2000, TLFA 4000, KLFA, DLK 18
Feuerwehr Paternion: KLF, LFA
Feuerwehr Pobersach-Feffernitz: KLFA
Kelag Netz AG, Polizei, Dr. Roland Rauter

Freiw. Feuerwehr Feistritz / Drau

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