Technisch

D: Stickstoff tritt bei Unfall auf der A 46 aus

HAAN (DEUTSCHLAND): Auf der Autobahn 46 ist es am Morgen des 27. April 2020 zu einem Verkehrsunfall unter Beteiligung eines Gefahrguttransports gekommen. Bei dem Zusammenstoß zwischen zwei Lkw und einem Pkw wurden drei Personen – jeweils die Fahrer der beteiligten Fahrzeuge – verletzt.

Durch den Zusammenstoß wurden insbesondere die Lkw schwer beschädigt; aus einem mit tiefgekühltem Stickstoff beladenen Gefahrguttransport traten aus einer Undichtigkeit geringe Mengen des Gases aus.

Die Feuerwehr Haan war um 8.10 Uhr von der Kreisleitstelle zur Unfallstelle alarmiert worden, die sich in Fahrtrichtung Düsseldorf in Höhe des Parkplatzes Stropmütze befand. Der Rettungsdienst – eingesetzt waren Rettungswagen der Feuerwehren Haan, Mettmann und Wuppertal sowie ein Notarzt aus Mettmann – versorgte die Verletzten und brachte sie in Krankenhäuser. Parallel dazu wurde die Einsatzstelle abgesichert und ein Löschangriff bereitgestellt.

Aus dem stark beschädigten Tank strömte wahrnehmbar Stickstoff aus, allerdings in so geringen Mengen, dass dieses bei Messungen nicht nachgewiesen werden konnte. Durch einen kurzfristig an der Einsatzstelle verfügbaren Mitarbeiter des betroffenen Unternehmens konnte ein kontrolliertes Ablassen des nur mit geringen Mengen Stickstoff beladenen Fahrzeugs durchgeführt werden. Eine Gefahr ging von dem erstickend wirkenden Stoff dabei nicht aus.

An beiden Lkw drangen erhebliche Mengen Dieselkraftstoff aus den beschädigten Fahrzeugtanks. Dieses wurde mit Bindemittel abgestreut, der Rest in Behältern aufgefangen und zum Teil abgepumpt.

Zur Bergung wurden Fachunternehmen beauftragt. Die Feuerwehr ist zur Absicherung der Einsatzstelle mit zwei Fahrzeugen weiterhin vor Ort. Insgesamt waren knapp 40 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz. Das Deutsche Rote Kreuz übernahm die Versorgung für die Einsatzkräfte

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