Nö: Wohnungsbrand in Badener Innenstadt
BADEN (NÖ): Für großes Aufsehen sorgte ein Feuerwehreinsatz am Dienstag, dem 28. April 2020, kurz vor Mittag am Josefsplatz in der Badener Innenstadt. Grund dafür war ein Brand in einer Wohnung.
Die Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt (Bereitschaftsgruppe 2) und die FF Baden-Leesdorf wurden um 11.12 Uhr von der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Baden zu einem vermutlichen Zimmerbrand mit Alarmstufe B2 alarmiert. Als die ersten Feuerwehreinsatzkräfte vor Ort eintrafen, wurden diese von zwei Hausbewohnerinnen erwartet und eingewiesen. Eine Hausbewohnerin nahm auf dem Gang im zweiten Obergeschoss Brandgeruch war und verständigte die Feuerwehr über Notruf 122.
Die Erkundung der Feuerwehr bestätigte dieses dann auch, jedoch war nicht zu erkennen woher genau dieser intensive Geruch kam. Es drang aus keiner der möglichen Wohnungen Rauch. Auch von Straße aus konnte nichts wahrgenommen werden. Es roch auch eher nach verschmortem Plastik. Man dachte anfänglich an einen möglichen Kabelbrand. Mittels Wärmebildkamera wurden im Gangbereich bzw. vor den betroffenen Wohnungen versucht eventuelle Wärmequellen aufzuspüren.
Zeitgleich versuchte man durch Befragung der anwesenden Hausbewohner und der eingetroffenen Polizeikräfte mehr über den oder die Bewohner einer bestimmten Wohnung zu erfahren.
Da weiterhin nur der Geruch wahrnehmbar war, entschloss man sich noch eine Erkundung von außen über die Drehleiter durchzuführen, bevor man Wohnungs-Eingangstüren aufbrechen müsse. Durch die geschlossenen Fenster konnte zwar auch von hier kein direkter Brand/Wärmequelle erkannt werden, jedoch wirkte die Räumlichkeit verraucht.
Zwischenzeitlich war bereits eine gefüllte Löschleitung von den weiteren eingetroffenen Feuerwehreinsatzkräften ins zweite Obergeschoß aufgebaut und ein Hochleistungslüfter im Eingangsbereich des Stiegenhauses in Stellung gebracht worden. Dann ging alles sehr schnell – die versperrte Wohnungs-Eingangstüre wurde gewaltsam aufgebrochen und ein Atemschutztrupp drang mit gefüllter Löschleitung ins Innere vor.
Erst nachdem eine weitere geschlossene Türe geöffnet war, konnte man einen bereits erloschenen Brand im total verrauchten Wohnzimmer auffinden. Zum Glück befanden sich keine Personen in der Brandwohnung.
Wann und warum der Brand ausgebrochen war ist zurzeit nicht bekannt. Aufgrund von Sauerstoffmangel erlosch der Brand von selber, nachdem dieser bereits auf Einrichtungsgegenstände übergegriffen hatte. Zusätzlich schmolzen durch die enorme Strahlungshitze auch einige Kunststoffteile. Durch den Brandrauch entstand beträchtlicher Sachschaden in der ganzen Wohnung.
Die Feuerweheinsatzkräfte trennten alle Energiequellen, entrauchten die Brandwohnung mittels zweier Hochleistungslüfter und unterstützten die Ermittlungsarbeiten der Exekutive. Ein Rettungsteam vom Roten Kreuz Baden, sowie der Bezirkseinsatzleiter Rettungskräfte waren ebenfalls vor Ort.
Nach 1,5 Stunden konnte der Feuerwehreinsatz von den zwei eingesetzten Bereitschaftsgruppen (FF Baden-Stadt u. FF Baden-Leesdorf) beendet werden.