D: Brand in verlassenem Kraftwerksgebäude in Herdecke
HERDECKE (DEUTSCHLAND): Am Sonntagnachmittag, 24. Mai 2020, gegen 17:28 Uhr kam es in einem verlassenen Sozialgebäude des ehemaligen Cuno-Kraftwerks zu einem Brand. Bei Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Herdecke hatte der Brand sich über die Zwischendecke bereits auf insgesamt vier Räume ausgebreitet. Mit zwei Löschschläuchen brachten die ehrenamtlichen Helfer den Brand jedoch schnell unter Kontrolle.
Schwierig gestaltete sich zunächst die Anfahrt zu dem Gebäude am Fuße des alten Schornsteins. Hier wies jedoch ein Kraftwerksmitarbeiter den Einsatzkräften schließlich vorbildlich den Weg und öffnete diverse Tore auf dem abgesperrten Gelände. Da sich die Nachlöscharbeiten aufgrund der Ausbreitung in der Zwischendecke länger hinzogen, wurde auch die Wasserversorgung weitab vom nächsten Hydranten zum Problem. Das Löschwasser konnte daher nur mit den Fahrzeugen zur Einsatzstelle gebracht werden. Insgesamt mussten sechs Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten im Gebäude eingesetzt werden, um das Feuer endgültig zu löschen.
Die Feuerwehr war mit insgesamt sieben Fahrzeugen fast zwei Stunden im Einsatz. Auch ein Rettungswagen war zum Schutz der Feuerwehrleute an der Einsatzstelle. Die Einsatzstelle wurde im Anschluss der Polizei zur Ermittlung der Brandursache übergeben.
Rasche Entwarnung nach Großalarm
Bereits am Nachmittag um 15:50 Uhr erreichte die Leitstelle des Ennepe-Ruhr-Kreises eine dramatische Meldung aus dem Rostesiepen: Ein Anrufer meldete eine Rauchentwicklung aus einem 7-geschossigen Gebäude. Da die Leitstelle aufgrund der Tageszeit und der Größe des Gebäudes davon ausging, dass sich noch viele Menschen in dem Gebäude aufhielten, wurde die Freiwillige Feuerwehr Herdecke direkt über die Sirenen alarmiert. Auch ein Löschzug der Feuerwehr Witten erhielt direkt die Alarmmeldung. Der bereits nach vier Minuten eintreffende Einsatzleiter der Herdecker Wehr konnte jedoch schnelle Entwarnung geben: Die Rauchentwicklung wurde durch das Anfachen eines Grills verursacht. Der Einsatz der diversen Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte konnte daher zügig abgebrochen werden.