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D: Explosive Mixtur → Beim Herstellen von Drogenkonzentrat hob das Dach ab

DÜREN (DEUTSCHLAND): Am Freitagabend, 23. Mai 2020, erschütterte eine Explosion das Dachgeschoss eines Hauses im Stadtteil Birkesdorf. Dabei entstand nicht unbeträchtlicher Sachschaden. Nur durch unglaubliches Glück blieben der Verursacher und weitere Hausbewohner körperlich unversehrt.

Gegen 20:45 Uhr misslang einem 42 Jahre alten Dürener in seiner Dachgeschosswohnung die Herstellung von Cannabiskonzentrat. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hantierte er im Badezimmer mit Hanf, einem Metallrohr und einer größeren Menge Feuerzeuggas. Möglicherweise sollte „BHO“ erzeugt werden (Butan-Haschischöl), dessen Herstellung in einschlägigen Magazinen wegen der Explosionsgefahr als riskant bezeichnet wird. Als Folge der unsachgemäßen Behandlung kam es versehentlich zu einer Explosion, die das Dach des Hauses in Teilen förmlich abhob und mehrere kleinere Brände in der Wohnung freisetzte. Dachziegel wurden teilweise bis auf die andere Straßenseite geschleudert; zudem entstanden einige Risse und Gewerkebeschädigungen. Auch die Bedachung eines Nachbarhauses wurde in Mitleidenschaft gezogen.

Der Beschuldigte selbst und weitere im Haus aufhältige Personen erlitten alleine durch Glück KEINE körperlichen Schäden. Die Brände konnten er und Zeugen noch vor Eintreffen der Feuerwehr größtenteils selbst löschen. Allerdings entstand Gebäudeschaden, insbesondere am Dachaufbau, der jedoch noch taxiert werden muss. Die Explosion löste kurzfristig einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst aus. Der bislang polizeilich nicht in Erscheinung getretene Beschuldigte wurde im Rahmen des gegen ihn eingeleiteten Strafverfahrens vorläufig festgenommen.

Da er eigenen Angaben zufolge auch am Vortag Betäubungsmittel konsumiert hatte, wurde zu Beweiszwecken eine Blutentnahme angeordnet. In die Maßnahmen zur Beweissicherung wurde die Kriminalwache unmittelbar eingebunden. Beweiswichtige Gegenstände sowie der Wohnraum wurden beschlagnahmt.

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