Stmk: Wirtschaftsgebäude-Großbrand in St. Martin / Sulmtal
ST. MARTIN IM SULMTAL (STMK): In den frühen Morgenstunden des 5. Juni 2020 geriet in Tombach, im Ortsteil St. Ulrich im Greith in der Gemeinde St. Martin im Sulmtal ein Wirtschaftsgebäude eines Weinbaubetriebes in Brand. 107 Feuerwehrleute mit 19 Fahrzeugen konnten einen Übergriff der Flammen auf den Buschenschank sowie das Wohnhaus verhindern, das Wirtschaftsgebäude selbst wurde ein Raub der Flammen.
Um 03.31 Uhr wurden zunächst die Freiwilligen Feuerwehren aus St. Ulrich i.G., Pölfing-Brunn und Wies zum Einsatz mit dem Stichwort „B13 – Wirtschaftsgebäudebrand“ alarmiert. Ebenfalls im Erstalarm wurden das Einsatzleitfahrzeug des Bereichsfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg, stationiert bei der FF Wildbach sowie das Atemschutzfahrzeug des Bereichsfeuerwehrverbandes von der Betriebsfeuerwehr Magna Lannach zum Einsatz beordert.
Einsatzleiter HBI Friedrich Farnleitner, Kommandant der FF St. Ulrich i.G., schildert, dass beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte das Wirtschaftsgebäude bereits in Vollbrand stand. Durch die enorme Hitzeentwicklung aufgrund der hohen Brandlast, unter anderem befanden sich in dem Gebäude die Hackschnitzelheizung mit dem Hackgutlager sowie ein Dieseltank, drohte das Feuer auf das unmittelbar daneben befindliche Wohnhaus der Besitzer sowie den ebenfalls angrenzenden Buschenschank überzugreifen.
An einem Wohngebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite barsten sogar die Fenster. „Als erstes galt es das Wohnhaus zu schützen, die Besitzer, die selbst auf den Brand aufmerksam geworden waren und die Feuerwehr alarmiert hatten, konnten dieses unverletzt verlassen. Zwar unternahm man noch Löschversuche, diese blieben allerdings erfolglos, geistesgegenwärtig konnten aber noch vor eintreffen der Feuerwehr im Gebäude befindliche Gasflaschen ins Freie gebracht werden“, so der Einsatzleiter.
Rasch nach dem Eintreffen der erstalarmierten Kräfte wurden noch die Freiwilligen Feuerwehren aus Dietmannsdorf, Eibiswald, Hörmsdorf, Pitschgau-Haselbach und die FF Oberhaag aus dem Bezirk Leibnitz mit ihrem Wassertransportfahrzeug nachalarmiert. Auch Bereichsfeuerwehrkommandant LFR Helmut Lanz, selbst in unmittelbarer Nähe wohnend, war am Einsatzort.
Um die Wasserversorgung am Einsatzort sicherzustellen wurden eine rund 300 Meter lange sowie eine rund 400 Meter lange Zubringleitung von zwei Teichen in der Umgebung hergestellt, zusätzlich zum Hydranten, welcher sich in unmittelbarer Nähe befand. Ein zwischenzeitlich gestarteter Innenangriff durch eine Atemschutztrupp wurde wieder abgebrochen, da die Gefahr für die Feuerwehrkameraden zu groß war.
Die Löschmaßnahmen zeigten dennoch rasch Wirkung, die umgebenden Gebäude konnten gehalten werden, rund zwei Stunden dauerte es, bis der Brand größtenteils gelöscht war und der Großteil der Einsatzkräfte wieder einrücken konnte.
Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis in die Mittagsstunden an, parallel dazu begann die Polizei bereits mit der Ermittlung der Brandursache, welche zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Aussendung noch am Laufen war.
Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr und der Polizei war auch das Rote Kreuz zur Absicherung der eingesetzten Feuerwehrleute vor Ort.