Technisch

Nö: Unverhoffte Ölquelle in Kirchberg am Wagram …

KIRCHBERG AM WAGRAM (NÖ): Einigermaßen hinterfotzig verhielt sich ein Randstein am 1. Juli 2020 einem Lkw-Lenker in Kirchberg am Wagram gegenüber. Als dieser bei der Baustelle am Bahnhof wenden wollte und dafür in eine Seitengasse hineinschob, stellte sich der Stein unter dem Gewicht des Lasters auf. Er bohrte sich just in den mit 300 Litern Diesel gut gefüllten Treibstofftank.

Ein Arbeiter reagierte geistesgegenwärtig und eilte sofort mit einer Plane und mehreren Kübeln zu Hilfe. So gelang es, dass fast kein Diesel in den angrenzenden Kanal gelangte.
Um 13.17 wurden die Feuerwehren aus Kirchberg am Wagram und Engelmannsbrunn zum „Treibstoffaustritt“ alarmiert. Da an ein Abdichten des zerrissenen Tanks nicht zu denken war, setzten die 11 ausgerückten Kameraden zunächst das fort, was die Ersthelfer bereits begonnen hatten: Sie fingen den sprudelnden Diesel mit Kübeln auf und schütteten ihn in bereitgestellte Tonnen. Jene Menge, die bereits zuvor ausgeflossen war, wurde mit Ölbindemittel unschädlich gemacht.

Die Zeit, die verging bis die gesamte Flüssigkeit ausgeronnen war, nutzten Polizei, Feuerwehr und die Verantwortlichen der Gemeinde gemeinsam um das weitere Vorgehen zu planen. So wurde der Ersatzschlüssel für ein geparktes Auto, unter das ebenfalls Öl geronnen war, organisiert, damit darunter gereinigt werden konnte. Aus dem angrenzenden Lagerhaus wurde eine weitere Box für den Diesel geholt. Gemeinsam mit einer Fachfirma wurde das Kanalsystem auf Verunreinigungen untersucht.
Die Firma, der der LKW gehört, organisierte unterdessen den Abtransport des Fahrzeuges und das Umpumpen des Diesels. Nachdem die Ladefläche leer und das Fahrzeug zur Seite gestellt war, konnte die betroffene Fläche noch „feingesäubert“ werden. Insgesamt nahm die ganze Aktion 2 1/2 Stunden in Anspruch.

Freiw. Feuerwehr Kirchberg am Wagram

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