Brand

Bayern: Brand nach Explosion im Knoblauchsland → THW-Kran in Nürnberg im Einsatz

NÜRNBERG (DEUTSCHLAND): Nachdem am Vortag noch die Expertise der THW-Fach- bzw. -Baufachberater bei einer Explosion in der Nürnberger Südstadt gefragt war (Polizeibericht hier), wurde am nächsten Tag, 8. Juli 2020, schweres Gerät benötigt.

Gegen 18:30 Uhr wurden zahlreiche freiwillige Feuerwehren sowie die Berufsfeuerwehr in den Stadtteil Höfles alarmiert, nachdem dort ein Gebäude in Vollbrand stand. Die entstandene Rauchwolke war über die ganze Stadt hin sichtbar. Im Verlauf der Löscharbeiten wurde zunächst der THW-Fachberater und anschließend der Kranwagen des Ortsverbandes Nürnberg zur Einsatzstelle beordert.

Der Kran verfügt mit seinen verschiedenen Anbaugeräten über vielseitige Einsatzmöglichkeiten: Er hatte die Reichweite, um mit dem Poly-Greifer Räumarbeiten im Dachbereich vornehmen zu können.

Der Brandschutt wurde in diesem Einsatz aus schwer zugänglichen Bereichen entfernt und von der Feuerwehr letztendlich abgelöscht. So konnten Glutnester beseitigt und ein weiteres Aufflackern verhindert werden.

Ergänzender Polizeibericht:

Am Dienstagabend, um 20:07 Uhr, teilten Zeugen über den Notruf eine Explosion in einem Ladengeschäft in der Wölckernstraße mit. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr stand das Geschäft im Erdgeschoss in Flammen. Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle und konnte ein Übergreifen des Feuers auf darüber liegende Wohnungen weitestgehend verhindern. Nach bisherigem Stand wurden zwei Personen leicht verletzt. Das Erdgeschoss des Gebäudes wurde völlig zerstört.

Im Rahmen der umfangreichen Spurensicherungsmaßnahmen kamen unter anderem speziell ausgebildete Hunde zum Aufspüren von Brandbeschleuniger zum Einsatz. Zudem wurde das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei von Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamts unterstützt. Nach bisherigem Ermittlungsstand ist, unter Berücksichtigung der vorliegenden Spurenlage, davon auszugehen, dass in dem Ladengeschäft eine Verpuffung aufgrund einer technischen Ursache im Zusammenhang mit einem Kühlgerät erfolgte. Hinweise auf eine vorsätzliche Tat unbekannter Dritter ergaben sich nicht. Die Wohnungen des Hauses sind bereits wieder bewohnbar. Der tatsächlich entstandene Sachschaden ist noch Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.

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