D: Schwerer Lkw-Auffahrunfall mit einem Toten → Lkw müssen maschinell auseinander gezogen werden
SITTENSEN (DEUTSCHLAND): Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Dienstagnachmittag, 21. Juli 2020, gegen 16.30 Uhr auf der Autobahn 1, Bremen Richtung Hamburg kurz vor der Anschlussstelle Sittensen. Ein Lastwagen fuhr an einem Stauende auf zwei weiteren Lastwagen auf. Die drei Fahrzeuge verkeilten sich schwer. Der Fahrer des aufgefahrenen Fahrzeugs wurde so schwer in seinem Führerhaus eingeklemmt, dass er den Unfall nicht überlebte.
Die Feuerwehren Elsdorf, Gyhum und Zeven waren schnell zur Stelle, leider war eine Rettung nicht mehr möglich. Der eingeklemmte Fahrer war auf der Stelle Tod. Die beiden anderen Fahrer wurden verletzt mit dem Rettungswagen ins Rotenburger Diakonieklinikum gebracht. Die Bergung gestaltete sich schwierig, da die Fahrzeuge massiv ineinander verkeilt waren. Im Verlauf musste ein zweiter Rüstwagen der Feuerwehr Sittensen angefordert werden. Mittels Seilwinden wurde versucht, die Fahrzeuge auseinanderzuziehen, leider ohne Erfolg. Erst der angeforderte Bergungsdienst konnte mit seinen Maschinen die Fahrzeuge auseinanderziehen.
Nach zwei Stunden gelang es den Feuerwehrleuten mit hydraulischem Rettungsgerät den Leichnam aus dem Führerhaus zu bergen. Im Laufe des Einsatzes mussten ebenfalls auslaufende Betriebsstoffe aufgenommen werden. Neben den Feuerwehren waren diverse Rettungswagen, Notärzte und der Rettungshubschrauber Christoph 6 vor Ort. Die Autobahn 1 in Fahrtrichtung Hamburg musste bis in den späten Abend voll gesperrt werden. Die Ermittlungen zur Unfallursache hat die Polizei aufgenommen.
Auch der Fußweg der nahe gelegenen Autobahnbrücke wurde durch die Polizei zeitweise gesperrt, da sich sehr viele Schaulustige auf der Brücke sammelten und einen Blick auf die Unfallstelle zu werfen. Mehrere Notfallseelsorger kamen später für die Feuerwehrleute zum Einsatz. Sie kamen alle im Sittenser Feuerwehrhaus zusammen, um den Einsatz nach zu besprechen. Denn: So einen belastenden Einsatz erleben die Feuerwehren auch nicht alle Tage.