Oö: Mehr als 1.100 Kräfte bei Unwetter am 28. Juli 2020 im Einsatz
OBERÖSTERREICH (OÖ): Einen Großeinsatz der Feuerwehren hat ein Unwetter am Abend des 28. Juli 2020 ausgelöst. Bis 22.15 Uhr waren oberösterreichweit 67 Feuerwehren mit 1100 Einsatzkräften bei 160 Einsätzen eingesetzt.
Ab 17:45 Uhr zogen Sturmböen, kombiniert mit Starkregen und Hagel, über Oberösterreich. Hauptbetroffen waren die Bezirke Braunau, Ried im Innkreis und Vöcklabruck. Zur Entgegennahme der in Vielzahl einlangenden Notrufe arbeitete die Landeswarnzentrale Oberösterreich, unterstützt durch ihre Partnerfeuerwehrleitstellen, auf Hochtouren. Die Großteil der Feuerwehreinsätze galt der Sicherung bzw. dem provisorischen Zudecken von beschädigten Dächern, um den Eintritt von Regenwasser zu verhindern. Der starke Hagel hatte viele Dächer regelrecht durchlöchert. Ampflwang, Ottnang und Frankenburg sind hier als vor allem betroffene Gemeinden zu nennen. Vereinzelt rückte die Feuerwehr auch aus um Verkehrswege von umgestürzten Bäumen zu befreien.
In der Gemeinde Attersee am Attersee kam es durch einen Blitzeinschlag zu einem Brand im Dachbereich eines landwirtschaftlichen Objektes. Zur Bewältigung dieses Brandeinsatzes musste die Alarmstufe 2 mit insgesamt 9 Feuerwehren anrücken. Mittels eines umfassenden Löschangriffs, unterstützt durch eine Teleskopmastbühne, konnten die Flammen durch die Feuerwehr in den Griff bekommen werden → Bericht hier auf Fireworld.at
Laut dem Wetterdienst der ZAMG ist der Großteil der Unwetterfront nun durch Oberösterreich durchgezogen. Es ist daher mit einer Entspannung der Einsatzsituation zu rechnen. Die Aufräumungsarbeiten nach diesem Unwetter werden jedoch noch bis in den 29. Juli hinein dauern.