Brand

D: Denkmalgeschützter Schafstall in Wesel in Flammen aufgegangen

WESEL (DEUTSCHLAND): Ein Bürger hatte am 8. August 2020 den weithin sichtbaren Feuerschein entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, in der Straße „Am Höllenhoff“, stand das mit Reet gedeckte Gebäude bereits im Vollbrand. Der denkmalgeschützte Schafstall war nicht mehr zu retten.

Das im Jahr 1800 erbaute und im Jahr 2000 sanierte Gebäude brannte innerhalb kurzer Zeit bis auf die Grundmauer nieder. Mit einer Wasserwand (Riegelstellung) konnten die Einsatzkräfte aus Wesel ein Übergreifen auf den nah gelegenen Wald verhindern. Mit der Drohne der Feuerwehr Hanstedt wurde der Wald auf versteckte Glutnester abgesucht. Zur Löschwasserversorgung der Feuerwehren Wesel und Hanstedt verlegten die Feuerwehren aus Schierhorn und Undeloh eine 250 Meter lange Schlauchleitung zu dem Brandobjekt. Um die unter Atemschutz tätigen Einsatzkräfte ablösen zu können, wurde die Feuerwehr aus Holm nachalarmiert. Mit vier Strahlrohren und unter Atemschutz wurden die Überreste des Stalles abgelöscht.

Um die letzten Brandnester zu löschen, musste mit einem Teleskoplader eines ortsansässigen Landwirts das Brandgut verteilt werden. Nach etwa zwei Stunden waren auch die letzten Glutnester abgelöscht und die ersten Einsatzkräfte konnten die Einsatzstelle verlassen. Die Feuerwehren aus Wesel und Undeloh verblieben zur Brandwache weiter vor Ort. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.

Da sich im Stall keine Schafe befanden, kam auch kein Tier zu Schaden. Der Kreisbrandmeister Volker Bellmann, der stellvertretende Kreisbrandmeister Sven Wolkau und der stellvertretende Abschnittsleiter Jonny Anders machten sich vor Ort ein Bild von der Lage. Neben den 80 Feuerwehrkräften, einem RTW und der Polizei kam auch der Abrollbehälter „Atemschutz“ der Kreisfeuerwehr zum Einsatz.

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