Oö: Explosion und Brand von Akkus in Gewerbebetrieb in Ottensheim
OTTENSHEIM (OÖ): Die drei Feuerwehren aus Höflein, Ottensheim und Walding wurden am 9. August 2020 zu einem Brandeinsatz im Ottensheimer Gewerbegebiet gerufen. In einem Lager für Akkus einer Firma, die sich mit Elektromobilität beschäftigt war ein Feuer ausgebrochen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte sich das Tor zum Lager bereits verbogen und es standen mehrere Paletten mit Akkus in Brand. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten zur Bandbekämprung Atemschutztrupps eingesetzt werden. Trotz des tückischen Brandgutes gelang es den einschreitenden Feuerwehren rasch, das Feuer einzudämmen.
Die größere Herausforderung war die anschließende Lagerung bzw. Kühlung der beschädigten Akkus: Die Akkus wurden zunächst in behelfsmäßigen Wasserbecken gekühlt und im Anschluss in einem mit Wasser gefüllten Container durch eine Entsorgungsfirma abtransportiert. Zur Vermeidung einer erneuten Entzündung müssten die Akkus nun für mindestens 48 Stunden gekühlt gelagert werden. Für die Feuerwehrleute bedeutete der über 2-stündige Einsatz auch ob der Temparaturen von über 30 Grad eine besonde Belastung.
Meldung der Polizei
Am 9. August 2020 gegen 14:20 Uhr ereignete sich in Ottensheim eine Explosion von in einer Abstellhalle auf einer Palette gelagerten Akkus. Dadurch entfachten sich die umliegenden Ersatzteile und Akkus, sodass es zu einer starken Rauchentwicklung in und aus einem Fenster der Halle kam. Ein auf der B127 vorbeifahrender PKW-Lenker, welcher selbst Feuerwehrmann ist, zeigte dies telefonisch über Notruf an.
Aufgrund der Unerreichbarkeit des Firmenbesitzers musste von der FF Ottensheim wegen Gefahr im Verzug eine Türscheibe eingeschlagen werden. Der Hauptschalter für alle in der Halle gelagerten Elektrogeräte wurde ebenso von der Feuerwehr deaktiviert. Die qualmenden, äußerst ätzenden betroffenen Geräte, wurden schließlich von der Feuerwehr ins Freie verbracht, wo sie sicher abgestellt und zum Teil in einen eigens für Batterien vorgesehenen Behälter abgeschlossen verwahrt und mit Wasser bespritzt/gekühlt wurden.
Die Außendienststreife Ottensheim 2 wurde mit den weiteren Erhebungen betraut.Der Sachverständige der Brandverhütungsstelle für Oberösterreich konnte anhand der von den Beamten der PI Ottensheim und die vor Ort durchgeführten Sichtung die Ursache bzw. den vermutlichen Hergang des Unglücks konstruieren.Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dürfte die Explosion und der darauffolgende Brand durch einen Defekt eines gelagerten Akkupacks eines PKW verursacht worden sein.
Weitere Ermittlungen diesbezüglich folgen.Der entstandene Schaden kann bislang nicht beziffert werden.