Oö: Großeinsatz bei ausgedehntem Kellerbrand in einem Einfamilienhaus in Wels
WELS (OÖ): Ein ausgedehnter Kellerbrand in einem Einfamilienwohnhaus in Wels-Lichtenegg hat Freitagabend, 14. August 2020, zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt.
Die Einsatzkräfte wurden zu einem Kellerbrand in die Europastraße im Welser Stadtteil Lichtenegg alarmiert. „Vorgefunden haben wir ein sehr stark verrauchtes Haus, es hat bereits aus dem Keller heraus dunklen Rauch gegeben. Beim Eintreffen wurden wir auch eingewiesen von den Bewohnern des Hauses, die uns mitgeteilt haben, dass der Keller bereits in Vollbrand stehen und das Ganze im Bereich der Sauna stattfindet. Der Löscheinsatz selbst hat sich ziemlich schwer gestaltet, weil wir sehr große Temperaturen schon hatten.“
„Wir haben schon drei Atemschutztrupps gebraucht, damit wir zum Brandherd vorrücken konnten. Wir haben dann von außen und von innen einen Angriff starten müssen, damit wir überhaupt einmal die Temperaturen senken konnten und dann mit dem vierten Trupp ist es uns gelungen, das Ganze einzudämmen. Die Hausbewohner haben sich im ersten Augenblick als nicht verletzt dargestellt. Wie sich jetzt mittlerweile herausgestellt hat, klagt der Hausbesitzer über Lungenprobleme, er wurde jetzt ins Klinikum Wels zur weiteren Kontrolle verbracht“, schildert Markus Marehard, Einsatzleiter der Feuerwehr Wels.
Weil der Brandherd unmittelbar neben der Gastherme war, musste das Eintreffen der Techniker des Energieversorgers abgewartet werden, bis das Feuer engdültig unter Kontrolle gebracht werden konnte. Kurzzeitig wurden zwei angrenzende Wohnhäuser und die Straße im Bereich des Einsatzortes aufgrund der Explosionsgefahr durch die beschädigte Gasleitung beziehungsweise das ausströmende Gas evakuiert. Die Europastraße war im Bereich des Einsatzortes rund zwei Stunden für den Verkehr gesperrt.
Bericht der Feuerwehr Wels
Freitag kam es in den frühen Abendstunden in Wels-Lichtenegg zu einem ausgedehnten Kellerbrand. Bei der Anfahrt war bereits aus der Ferne eine starke Rauchentwicklung erkennbar. Bei Eintreffen wurde die Feuerwehr informiert, dass sich bereits alle Bewohner sowie Haustiere in Sicherheit befinden und dass sich im Keller der Gashaupthahn befindet. Es waren auch kleinere Explosionen hörbar. Aufgrund der möglichen Explosionsgefahr evakuierte die Polizei umgehend die umliegenden Wohnhäuser.
Die Feuerwehr drang mit einer Löschleitung unter schwerem Atemschutz in das Gebäude ein. Anhand der Verrauchung tasteten sich die eingesetzten Trupps mit einer Wärmebildkamera zum Brandherd vor. Wegen der starken Hitzeentwicklung wurde parallel zum Innenangriff auch ein Außenangriff mit einem C-Hohlstrahlrohr vorgenommen um die Brandintensität zu brechen.
„Die Besonderheit bei diesem Einsatz waren die außerordentlich hohen Temperaturen im Kellerbereich. Die Atemschutztrupps waren körperlich zu 122% gefordert“ schildert Einsatzleiter Markus Marehard.
In Summe waren vier Trupps mit schwerem Atemschutz eingesetzt, um das Feuer zu löschen und das Wohnhaus zu entrauchen. Weil der Brandherd unmittelbar im Bereich der Gastherme war, stand auch ein Energieversorgungsunternehmen im Einsatz. Ersten Angaben zufolge wurde eine Person verletzt in das Klinikum verbracht. Die Brandursache ist unbekannt.
Eingesetzte Kräfte: Ein erweiterter Löschzug der Hauptfeuerwache und die Feuerwache Wimpassing
Einsatzende: 20:46 Uhr