Ktn: Ein Toter bei Tauchunfall im Millstättersee bei Pesenthein
PESENTHEIN (KTN): Am Freitag, den 21. August 2020, wurden die Feuerwehren Millstatt, Seeboden, Matzelsdorf, Döbriach, HFW Villach, Waiern, die HFW Klagenfurt, die Berufsfeuerwehr Klagenfurt sowie die Ortsstellen der österreichischen Wasserrettungen am Millstättersee um 11:22 Uhr zu einem Taucheinsatz im Millstättersee zwischen Pesenthein und Dellach gerufen.
Während des Aufstieges bei einem Tauchgang verlor eine Tauchgruppe ein Gruppenmitglied aus den Augen. Als sie an der Oberfläche bemerkten, dass dieser nicht aufgetaucht ist, haben sie selbst sofort eine Nachsuche eingeleitet und in weitere Folge die Einsatzkräfte alarmiert. Nachdem die beschriebene Unfallstelle mittels Boje durch das ersteintreffende Einsatzboot markiert wurde, konnten die Einsatztaucher sofort mit der ersten Suche beginnen. Nur kurze Zeit später konnte der vermisste Taucher in einer Tiefe von ca. 10 Metern aufgefunden, geborgen und ans Ufer gebracht werden. Die ebenfalls sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen und die großen Bemühungen der Rettungskräfte blieben aber leider ohne Erfolg.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Millstatt, Seeboden, Matzelsdorf, Döbriach, Villach, Waiern, die HFW Klagenfurt, die Berufsfeuerwehr Klagenfurt sowie die Ortsstellen der österreichischen Wasserrettung am Millstättersee.
Abschnitts-Feuerwehrkommando Millstatt-Radenthein
Meldung der Polizei
Am 21.08.2020 gegen 10:30 Uhr unternahm ein 60 Jahre alter Villacher mit seinen Bekannten, 19 und 56 Jahre alt, aus Villach bzw. dem Bezirk Villach Land, vom Nordufer des Millstätter Sees aus, ca. 200 Meter westlich der Ortschaft Dellach, Gemeinde Millstatt am See, einen Tauchgang auf 20 Meter Tiefe zu einer bei Tauchern beliebten Tauchstelle. Gegen 10:45 Uhr, währen der ersten Auftauchphase, bemerkten die beiden Tauchkameraden, dass der 60 jährige Tarierungsprobleme hatte. Dadurch zog es ihn vermutlich ungewollt zu schnell in Richung Oberfläche. Der 56- jährige Begleiter bemerkte das zu rasche Auftauchen und wollte ihn noch an den Flossenspitzen erfassen, was ihm jedoch misslang. Da vereinbart war, sich im Fall des Verlierens an der Oberfläche zu treffen, tauchten die beiden vorschriftsmäßig auf, konnten den Kollegen jedoch an der Oberfläche nicht antreffen.
Nachdem eine erste Nachsuche durch mehrere anwesende Taucher keinen Erfolg brachte, wurde um 11:15 Uhr die LAWZ verständigt. In der Folge wurde eine Suchaktion von Rettungstauchern mehrerer freiwilligen Feuerwehren und der Wasserrettung durchgeführt. Der Verunfallte konnte gegen 11:50 Uhr von einem Taucher der Wasserrettung in einer Tiefe von 10 Metern, 50 Meter vom Ufer entfernt, gesichtet und in der Folge geborgen werden. Gegen 12:30 Uhr wurde nach längeren Reanimationsversuchen vom Notarzt der Tod des Mannes festgestellt. An der Tauchausrüstung konnten keine Fehler festgestellt werden.