Brand

D: Ausgedehnter, offener Wohnungsbrand im 13. Hochhochaus-Stockwerk

UETERSEN (DEUTSCHLAND): Um 21:18 Uhr des 1. September 2020 wurde die Freiwillige Feuerwehr Uetersen zu einem Feuer in einem Hochhaus An der Straße An der Klosterkoppel gerufen. Noch während der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte wurde durch die Leitstelle aufgrund mehrerer Anrufe die Alarmstufe auf Feuer größer Standart erhöht.

Das hatte zur Folge, dass bereits in der Frühphase des Einsatzes Vollalarm für die Feuerwehr Uetersen ausgelöst wurde. Die ersten Einsatzkräften trafen auf einen ausgedehnten Wohnungsbrand im 13. Obergeschoss des Hochhauses. Offene Flammen schlugen aus zwei Fenstern. Der Flammenüberschlag bedrohte akut die darüber liegende Wohnung von außen. Einsatzleiter Marco Diederich, Zugführer der FF Uetersen, hat sofort die Drehleiter in Stellung bringen lassen und einen Innenangriff unter Atemschutz befohlen. Die Einsatzkräfte mussten dazu ihre gesamte Ausrüstung nach oben tragen und ein Stockwerk unter der Brandwohnung ein Depot bilden.

Von diesem Depot aus konnte dann ein Innenangriff auf die betroffene Etage vorgenommen werden. In der Zwischenzeit konnte über die Drehleiter von Außen die erste Brandbekämpfung mit einen handgeführten Strahlrohr aus dem Korb heraus vorgenommen werden. Gleichzeitig zu den Brandbekämpfungsmaßnahmen konnte in Zusammenarbeit mit der Polizei die Räumung von akut betroffenen Wohnungen vorgenommen werden. Die Bewohner wurden über das Treppenhaus ins Freie begleitet. Dort wurden sie vom Rettungsdienst in Empfang genommen und rettungsdienstlich erstversorgt. Im Laufe des Einsatzes wurden vier Personen behandelt und zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus befördert. Nach der erfolgreichen Brandbekämpfung ging es darum, die vielen Betroffenen Personen zu betreuen. dafür wurde ein Betreuungszug des DRK alarmiert. Das inzwischen an der Einsatzstelle eingetroffene Ordnungsamt der Stadt Uetersen hat sich dann um die weitere Unterbringung gekümmert.

Der Energieversorger hat sich über mögliche Schäden an der Stromversorgung ein Bild vor Ort gemacht und konnte zusammen mit dem zuständigen Hausmeister die Betroffenen Wohnungen stromlos schalten. Bei der Rückführung der restlichen Bewohner des Hochhauses stelle sich dann leider raus, das insgesamt 14 der 126 Wohnungen unbewohnbar sind. Die Betroffenen wurden durch das Ordnungsamt alternativ untergebracht. Die Kriminalpolizei hat noch während des laufenden Einsatzes ihre Ermittlungen aufgenommen. Gegen 02:00 Uhr konnte die Feuerwehr Uetersen die Einsatzstelle verlassen.

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