Nö: Sehr verzwickte Einsatzlagen bei technischer Übung der Feuerwehr Klosterneuburg
KLOSTERNEUBURG (NÖ):
Am Donnerstag, den 3. September 2020, wurde bei der Feuerwehr Klosterneuburg unter Einhaltung der coronabedingten Maßnahmen der Übungsbetrieb wieder aufgenommen. Um eine Vermischung der Mannschaft unter den Einsatzzügen zu verhindern, wurden zwei Szenarien am ehemaligen Kasernenareal vorbereitet.
Übungsannahme waren zwei Verkehrsunfälle mit eingeschlossenen bzw. eingeklemmten Personen. Bei dem Szenario für den ersten Zug wurde ein Pkw auf das Dach gelegt. Die darin befindlichen Übungspuppen wurden mit großen Baumstämmen im Fahrzeug eingeklemmt.
Um zum Übungserfolg zu kommen, musste das Fahrzeug zunächst einmal mit dem Stabilisierungssystem gesichert werden. Erst danach wurde mit der Menschenrettung begonnen. Damit auch alle beteiligten Mitglieder zum Üben kamen, wurden in zeitlichen Abständen das Übungspersonal gewechselt. Auch eine Reanimation einer Übungspuppe wurde simuliert.
Nach einer knappen Stunde war das Übungsziel erreicht.
Auto im Stiegenabgang verkeilt
Beim Szenario des zweiten Zuges wurde ein Pkw im Vorfeld mit Übungspuppen besetzt. Danach erfolgte die Deformation mit dem Telelader. Das Fahrzeug wurde anschließend mit dem Kran in einem Stiegenabgang verkeilt. Ebenso befand sich eine Puppe unter dem Fahrzeug.
Auch bei diesem Szenario war das Sichern des Fahrzeuges mit der Seilwinde oberste Priorität. Danach wurden Rettungszugänge mit dem hydraulischen Rettungsgerät vorbereitet. Die Übungspuppe, welche sich unter dem Fahrzeug befand, konnte nach dem Anheben mit dem Rettungszylinder mit dem Spineboard gerettet werden.
Der Fahrer wurde nach Schaffung der Rettungsöffnung mit der „Leiterwinde“- Methode aus dem stark deformierten Fahrzeug gehoben. Auch hier war nach einer Stunde ein Übungserfolg zu sehen.
An der Übung nahmen rund 30 Mitglieder mit 7 Einsatzfahrzeugen teil.