D: Feuer im Treppenhaus → 7 Personen über Leitern, 8 weitere mit Fluchthauben ins Freie gebracht
DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Am Dienstagmorgen, 8. September 2020, kam es zu einem Feuer im Untergeschoss des Treppenraums eines Mehrfamilienhauses in Kaiserswerth. Die Feuerwehr Düsseldorf rettet dabei sieben Bewohner über tragbare Leitern aus dem ersten Obergeschoss des Hauses, acht weitere konnten im späteren Verlauf mit Fluchthauben über den Treppenraum in Sicherheit gebracht werden.
Das Feuer im Untergeschoss war schnell unter Kontrolle. Durch zwei Notärzte wurden insgesamt 20 Bewohner medizinisch untersucht. Elf musste nach einer medizinischen Erstversorgung anschließend zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportiert werden. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Über die Notrufnummer 112 meldete sich am frühen Dienstagmorgen ein Anrufer und meldete Rauch im Treppenraum eines Mehrfamilienhauses in Kaiserswerth. Aufgrund der Meldung entsendete der Leitstellendisponent mehrere Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten zur gemeldeten Adresse. Als nur wenige Minuten später die ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth vor Ort eintrafen, machten sich an mehreren Fenstern insgesamt 15 Bewohner bemerkbar, die aufgrund der starken Hitze und dem beißenden Brandrauch im Treppenraum ihre Wohnungen nicht mehr gefahrlos verlassen konnten. Sofort wurden mit mehreren tragbaren Leitern der Feuerwehr insgesamt sieben Bewohner aus den Wohnungen im ersten Stockwerk gerettet. Ein weiterer Bewohner aus dem Erdgeschoss konnte ebenfalls schnell in Sicherheit gebracht. Die Menschen im zweiten Stockwerk konnten durch Feuerwehrleute in den Wohnungen betreut und im Anschluss an die Brandbekämpfung mittels Fluchthauben über den Treppenraum nach draußen gebracht werden.
Zwei Notärzte und die Besatzungen von zehn Rettungswagen versorgten die 15 geretteten Menschen sowie fünf weitere Bewohner des Hauses, die sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen konnten. Mitarbeiter des gegenüberliegenden Altenheims Stammhaus stellten sofort Räumlichkeiten und Getränke für die Versorgung der Bewohner bereit. So konnten die Verletzten nach der medizinischen Erstversorgung von dort mit Rettungswagen der Feuerwehr in umliegende Krankenhäuser transportiert werden.
Das Feuer im Untergeschoss des Treppenraums konnte mit einem Strahlrohr schnell gelöscht werden, es hatte Unrat gebrannt. Da nicht nur der Treppenraum, sondern auch mehrere Wohnungen durch den Brandrauch beaufschlagt waren, setzte die Feuerwehr einen Hochleistungslüfter ein. Das Gebäude ist wegen der Brandschäden im Treppenraum bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar. Mehrere Bewohner kamen noch in der Nacht bei Freunden oder Bekannten unter. Sieben weitere Menschen sind durch die Feuerwehr in einem Hotel untergebracht worden.
Aufgrund der unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Nach rund zweieinhalb Stunden konnten die letzten der 65 Einsatzkräfte der Feuerwachen Flughafenstraße, Münsterstraße, Quirinstraße, Frankfurter Straße, Werstener Feld, Hüttenstraße, Posener Straße und der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth zu ihren Standorten zurückkehren.