Oö: Fit für den Einsatz auf der Straße → 99 frischgebackene Verkehrsregler im Bezirk Ried im Innkreis
RIED IM INNKREIS (OÖ): Ob ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, eine überflutete Straße oder eine kilometerlange Ölspur – mehr als dreiviertel aller Einsätze spielen sich im technischen Bereich ab und führen die Feuerwehren zu allen möglichen und unmöglichen Einsatzszenarien. Ein Großteil davon, auf der Straße. Umso wichtiger ist es daher, speziell geschulte Einsatzkräfte zu haben, die im Ernstfall mit den Regeln der Straßenverkehrsordnung bestens betraut sind. 99 Feuerwehrfrauen – und männer aus dem Bezirk Ried im Innkreis drückten dazu am 11. und 12. September 2020 die Schulbank.
Eigensicherung bei Einsätzen oberste Priorität
„Rund 20 Prozent der Einsätze im Bezirk finden direkt auf der Straße nach Verkehrsunfällen statt. Speziell auf der Autobahn, aber auch auf den vielen anderen Verkehrswegen, hat eine fachgerechte Absicherung und Verkehrsregelung für den Eigenschutz daher oberste Priorität“, weiß Bezirks-Feuerwehrkommandant Jürgen Hell. Einerseits werden dadurch vor allem die eigenen Einsatzkräfte vor dem nachkommenden Verkehr geschützt, andererseits wird der Verkehr zielgerichtet am unmittelbaren Einsatzort vorbeigelotst und ein größerer Stau vermieden. Zudem übernimmt ein Verkehrsregler auch die Einweisung nachkommender Blaulichtorganisationen.
Im Fokus: Rechtliche Grundlagen sowie praktische Tipps & Tricks
Aufgeteilt auf vier Lehrgänge wurden mit Unterstützung des Bezirkspolizeikommandos Ried 99 angehende Verkehrsregler in Theorie und Praxis geschult. Den fachlichen Input inklusive aller Rechtsgrundlagen sowie praktischen Tipps und Tricks im Umgang mit Verkehrsteilnehmern lieferte dazu Gruppeninspektor Heimo Katzlberger.
Um fit für den Einsatz auf der Straße zu werden stand im Anschluss ein Praxisteil am Programm. Hier wurde im laufenden Verkehr das richtige Absichern und Vorbeileiten an einer Unfallstelle sowie die Verkehrsregelung beübt.
„Glückwunsch allen frischgebackenen Verkehrsreglern und möglichst wenig Einsätze sowie ein herzlicher Dank dem Bezirkspolizeikommando Ried für die perfekte Zusammenarbeit“, betont Hell abschließend.