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Mehrheit der US-Amerikaner pfeift auf Cash → Covid-Pandemie mitverantwortlich

Von wegen „Cash is King“: 58 Prozent der Amerikaner wollen nach der COVID-19-Pandemie komplett auf Bargeld verzichten. Das hat eine Umfrage der Genossenschaftsbank Travis Credit Union ergeben.

Nur noch 16 Prozent der US-Bevölkerung haben demnach immer Bargeld dabei. Wenig überraschend sind Millennials am ehesten für eine bargeldlose Zukunft bereit – die aufgrund von COVID-19 schneller kommen könnte.

Bargeldlos unterwegs

Der im August durchgeführten Umfrage unter gut 2.000 Amerikanern zufolge hat schon jetzt jeder Fünfte selten oder nie Scheine dabei. Nur noch knapp ein Sechstel führt immer Bargeld mit, weitere 27 Prozent meistens. Unter den Millennials ist der Anteil der intensiven Bargeld-Nutzer wenig überraschend geringer als bei älteren Generationen. Allerdings führen sie, wenn überhaupt, etwa 47 Dollar mit und damit etwas mehr als der durchschnittliche Baby-Boomer (42 Dollar).

Bereits 59 Prozent der Amerikaner bevorzugen Kartenzahlung, nicht ganz ein Drittel bar. Unter letzteren gaben 54 Prozent an, dass das mit der Sicherheit und der Anonymität von Bargeld zusammenhängt. Insgesamt machen sich immerhin sieben von zehn Sorgen, was etwaige Privacy-Vorfälle bei Karten- oder Online-Zahlung betrifft. Dennoch haben fast zwei Drittel schon Geschäfte genutzt, die nur noch bargeldlose Zahlungen akzeptieren. Unter Millennials waren es sogar 68 Prozent, selbst unter den Bargeld-traditionsbewussteren Baby-Bommern immerhin schon 46 Prozent.

COVID-19 als Faktor

Die aktuelle Pandemie dürfte dazu beigetragen haben, dass viele Amerikaner ihren Umgang mit Bargeld überdenken. Jeder zweite Befragte gab an, dieses seit dem COVID-19-Ausbruch seltener zu nutzen. 58 Prozent planen nach der Pandemie gar kein Bargeld mehr zu nutzen, wobei der Wille zu diesem Verzicht unter Millennials mit 64 Prozent am größten ist. Doch auch immerhin 42 Prozent der Boomer wollen Cash entsagen, wenn die COVID-19-Pandemie überstanden ist.

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